Schwimmer in Lebensgefahr: Wasserschutzpolizei rechtzeitig vor Ort

Der Schwimmer war bereits vier Kilometer vom Häfler Ufer entfernt.
Der Schwimmer war bereits vier Kilometer vom Häfler Ufer entfernt. (Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Robert Schmiegelt/Geisler-Fotopr)

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Friedrichshafen (wb) – Am Montagabend fiel einer Bootsstreife der Wasserschutzpolizeistation Friedrichshafen ein Schwimmer mitten auf dem Bodensee auf. Er befand sich laut Pressemitteilung mit seinem angehängten SUP-Board bereits vier Kilometer von Friedrichshafen entfernt, in der Absicht noch weiter bis zum schweizerischen Romanshorn zu schwimmen. Von dort wollte der Mann dann auf dem Board wieder zurück über den See nach Friedrichshafen paddeln.

Kurz nach Antreffen des Schwimmers wurde eine Sturmwarnung für den Bodensee ausgelöst, in dessen Folge Windstärken bis 11 Beaufort und Wellen bis etwa zwei Meter Höhe gemessen wurden. Mit Einsetzen des Sturms hätte er sich somit noch mitten auf dem Bodensee und damit in höchster Lebensgefahr befunden. Er führte außerdem keinerlei Rettungsmittel mit und jegliches Gefahrenbewusstsein war nicht vorhanden. Die Wasserschutzpolizei untersagte dem 34-jährigen Mann sein Vorhaben und brachte ihn wieder zurück zum Startpunkt.

Die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen verweist in diesem Zusammenhang nochmals auf die möglichen Gefahren des Bodensees, insbesondere bei drohenden Unwettern oder Wetterlagen. Außerdem sei es zwingend notwendig, sich vor einem solchen Vorhaben – auch als geübter Schwimmer – über die vorgeschriebenen Rettungsmittel zu informieren und diese auch mitzuführen.