Schwerer Rückschlag für Freiburgs Flekken: Uphoff im Fokus

Schwerer Rückschlag für Freiburgs Flekken: Uphoff im Fokus
Freiburgs Torwart Mark Flekken geht vor Spielbeginn verletzt vom Spielfeld. (Uwe Anspach/dpa/Aktuell)

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Freiburg (dpa/lsw) – Mark Flekken musste lange auf diesen Moment warten. Wäre der Niederländer nach dem Wechsel von Alexander Schwolow nicht zur neuen Nummer eins aufgestiegen, hätte er den SC Freiburg verlassen. Das Pokalspiel beim SV Waldhof Mannheim sollte seine erste Partie als Stammkeeper des Fußball-Bundesligisten werden. Doch dann verletzte sich der 27-Jährige schon beim Aufwärmen möglicherweise schwer am Arm. Den 2:1-Sieg seiner Mannschaft erlebte Flekken nicht mal mehr im Stadion, weil er mit einer dicken Schiene zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden war.

«Wir müssen davon ausgehen, dass er natürlich einige Wochen, eher Monate ausfallen wird», sagte ein sichtlich enttäuschter SC-Trainer Christian Streich im Anschluss an die Partie. Trotz des erfolgreichen Starts im DFB-Pokal kam dem 55-Jährigen kein Lächeln über die Lippen. Es half im ersten Moment auch nicht viel, dass Neuzugang Benjamin Uphoff als Flekkens erster Vertreter im Carl-Benz-Stadion fehlerfrei agiert hatte. Wie lange Flekken den Breisgauern genau fehlen wird, soll sich erst am Montagnachmittag herausstellen. Dann wird eine MRT-Untersuchung Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Beim Bundesliga-Auftakt am kommenden Samstag in Stuttgart dürfte Flekken so oder so ausfallen. Und Uphoff steht nun schneller im Fokus, als er es sich wohl erträumt hätte. Als er vor ein paar Wochen vom Zweitligisten Karlsruher SC nach Freiburg wechselte, kam er mit ähnlichen Ambitionen wie einst Flekken zwei Jahre zuvor: Als feste Nummer zwei mit der Aussicht auf einen Aufstieg zum ersten Mann ein paar Jahre später. «Ich muss mich erst mal eingewöhnen, auch weil das Tempo ein ganz anderes sein wird», sagte der 27-Jährige zuletzt noch im Freiburger Trainingslager in Österreich.

Durch die Verletzung von Flekken kommt nun wohl alles ganz anders. Dass Uphoff das Zeug zur Nummer eins hat, hat er beim KSC bewiesen, auch wenn er dort nicht die komplette Saison über fehlerfrei agierte. Eine Liga höher wird sich der Druck auf ihn nun nochmal erhöhen. Es sei denn, die Verletzung von Flekken ist doch nicht so schlimm. Aber davon geht nicht mal Christian Streich aus.