Schwenninger Wild Wings gehen erstmals als Verlierer vom Eis

Liefern sich mit den Adler Mannheim einen packenden Fight: die Schwenninger Wild Wings (weiße Trikots).
Liefern sich mit den Adler Mannheim einen packenden Fight: die Schwenninger Wild Wings (weiße Trikots). (Bild: City-Press)

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Mannheim – Die Schwenninger Wild Wings haben beim MagentaSport-Cup die erste Niederlage hinnehmen müssen. Bei den Adlern aus Mannheim unterlagen die Wild Wings am Sonntag mit 2:4. Schon am Donnerstag folgt der nächste Härtetest, wenn ab 19.30 Uhr die Eisbären aus Berlin in Schwenningen zu Gast sind.

Die Tore für die Schwenninger von Tyson Spink und Daniel Pfaffengut reichten unter dem Strich – laut Vereinsmitteilung – nicht für einen Punktgewinn in der Rhein-Neckar Metropole. Dennoch lieferten die Wild Wings auch im dritten Spiel des Vorbereitungsturniers eine ansehnliche Leistung ab.

Anders als in den vorangegangenen beiden Spielen in Berlin und München erwischten die Wild Wings einen denkbar ungünstigen Start ins Spiel. Ohne die leicht angeschlagenen Emil Kristensen und Darin Olver im Line-Up, sammelten die Schwenninger allein in den ersten fünf Minuten drei Zeitstrafen, die von Beginn an Schwerstarbeit für die Defensive bedeuteten.

Doch mit viel Leidenschaft und Patrik Cerveny im Tor, gelang es den Wild Wings die ersten zehn Minuten unbeschadet zu überstehen. Dennoch wurde von Beginn an deutlich, wie tief der Kader der Adler besetzt ist.

Als die in weiß gekleideten Schwenninger gerade erste Offensivakzente durch David Cerny und Boaz Bassen setzen konnten, schlugen die Mannheimer – laut Pressemitteilung – durch Marc Michaelis zu.

Einen Pass von Huhtala nutze Leihspieler Michaelis mit einem Schuss ins kurze Eck zur 1:0-Führung (16. Spielminute). Doch von nun an waren die Gäste wachgeküsst. Geschwindigkeit, Leidenschaft und Spielverständnis brachten auch die Adler in Bedrängnis. Im Mittelabschnitt setzen die Wild Wings zu Beginn vieles von dem um, was sie zu einem jederzeit gefährlichen Gegner befähigen kann.

Troy Bourke mit einem Pass zu Tylor, der findet den freien Tyson findet und der zweite Spink-Zwilling vollstreckte in der 24. Minute zum Ausgleich. Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels ermöglichten einige unnötige Turnover in der neutralen Zone die gefährlichsten Aktionen der Mannheimer.

Kurz vor Ende überraschte Jason Bast Wings-Goalie Cerveny mit einem satten Schlagschuss von halblinker Position, der im langen Eck über der linken Schulter des Goalies einschlug. Doch wer glaubte, der erneute Rückstand würde die Wild Wings brechen, sah sich getäuscht.

Auch in den letzten 20 Minuten boten die Blau-Weißen bis zum Ende Paroli. Nach einem unglücklichen Scheibenverlust in der „O-Zone“ liefen man der Scheibe hinterher, die dann über Michaelis und Lean Bergmann den Weg ins Tor fand. 3:1 nach 46 Minuten. Das war’s.

Oder auch nicht, denn Daniel Pfaffengut schnappte sich den von Björn Krupp unglücklich in den Slot gespielten Puck und netzte nur 26 Sekunden nach dem 3:1 zum erneuten Anschluss ein. Das Spiel endete, wie es begonnen hatte. Drei Strafen führten zwar nicht direkt zu einem Gegentreffer, nahmen Schwenningen aber den Rhythmus und letztlich auch die Chance auf Punkte. Das 4:2 des talentierten Teenagers Florian Elias war nur noch Ergebniskosmetik.

Die Wild Wings haben sich mit sechs Punkten nach der Hinrunde dennoch eine realistische Chance auf das Erreichen des Halbfinals erspielt. Weiter geht’s mit der Rückkehr in die Helios Arena am kommenden Donnerstag, 26. November, gegen die Eisbären Berlin.