Schwenningen wird von den Kölner Haien gebissen

Torschütze an der Bande Stürmer Tyson Spink; Schwenninger Wild Wings
Torschütze an der Bande Stürmer Tyson Spink; Schwenninger Wild Wings (Bild: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto)

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Köln – Die Schwenninger Wild Wings sind mit einer 1:5-Niederlage bei den Kölner Haien in der Penny-DEL aus der Domstadt abgereist. Nach einem schnellen 0:2-Rückstand kamen die Gäste zwar wieder heran, aber die schnelle Antwort der Kölner wurde zum Genickbruch.

Das Team vom Neckarursprung musste in Köln – laut Vereinsmitteilung – erneut einem Rückstand hinterherlaufen, blieb aber bis zum Ende des Mitteldrittels im Spiel. Ungenutzte Chancen im Powerplay und zu viele eigene Strafen machten den Weg, in der mit knapp 10.000 Zuschauern gefüllten Lanxess-Arena, zu einem Erfolg letztlich zu weit.

Die Haie kamen mit Jonathan Matsumoto – so die Wild Wings weiter – in der 2. Minute schwungvoll aus den Katakomben, doch ein guter Backcheck von Tyson Spink verhinderte größere Gefahr. Der Nachschuss von Patrick Sieloff traf nur das Außennetz.

Für das erste offensive Lebenszeichen der Gäste sorgte Peter Spornberger, doch Köln blieb auf dem Gaspedal. Kaum Unterbrechungen führten zu gutem Spielfluss und Chancen auf beiden Seiten. Marius Möchel feuerte von der blauen Linie für die Gäste und auf Seite der Hausherren zog Julian Chrobot gefährlich vors Tor.

Die letzte Offensivaktion vor dem Powerbreak sei eine gute Kombination der Spink-Zwillinge gewesen.  Doch dann folgte – auf Querpass von Matsumoto – der Haietreffer von Landon Ferraro (10. Spielminute). Im Anschluss sah man die beste Phase der Schwenninger. Praktisch im direkten Gegenzug kombinierten Pfaffengut und Max Hadraschek letztlich etwas zu unpräzise.

Im Powerplay hatte Max Görtz einen guten Abschluss auf Lager. Die Wild Wings, nun wirklich gut im Spiel, bekamen die kalte Dusche vom ehemaligen Teamkameraden. Nach einer sehr starken Einzelleistung von Max Görtz, kam es zu einem ungünstigen Turnover und dem Pass von Sieloff auf Thuresson – 0:2 aus Sicht der Jungs vom Neckar.

Mit einem weiteren Powerplay und der Großchance von Patrik Lundh endete der erste Spielabschnitt. Das Mitteldrittel begann mit „Icing Köln“ und anlaufenden Gästen. Die erste Torchance für das Team von Niklas Sundblad hatte es direkt in sich, denn der Schuss von Tyson Spink küsste die Latte (24. Minute). Doch nur zwei Minuten später machte es der Kanadier besser.

Tylor luchste in Unterzahl Goalie Pöpperle die Scheibe ab und sein Zwillingsbruder konnte zum Anschlusstreffer einnetzen. Kurz bevor die Schwenninger ein weiteres Unterzahlspiel erfolgreich von der Uhr zu nehmen schienen, sprang die Scheibe von der Bande auf den Schläger von Maxi Kammerer, der mit der Rückhand durch die Beine von Joacim Eriksson hindurch tippte.

Die Antwort der Schwenninger passte. John Ramage, Peter Spornberger, Max Görtz und die Spink-Zwillinge feuerten in einer Sequenz aus allen Lagen. Eine erneute Großchance in Überzahl, doch der Pass von Kenny Olimb brachte Patrik Lundh nicht in die optimale Position. Auch die letzte Möglichkeit hatten mit der Pausensirene wieder die Gäste, doch Tomas Pöpperle kickte den Schuss von John Ramage zur Seite.

Im Abschlussdrittel bekamen die Schwenninger Wild Wings keinen vernünftigen Zugriff mehr auf die Partie. Köln spielte die Partie routiniert zu Ende. Daniel Pfaffengut hatte in der 43. Spielminute noch den gefährlichsten Abschluss auf Seite der Schwenninger.

In der Folge hätten zu viele Strafen einen echten Comeback-Versuch der Gäste verhindert und so nutzen die Hausherren zwei Überzahlsituationen, um das Ergebnis auf 5:1 zu schrauben. Die Torschützen für die Domstädter waren Alexander Oblinger und Sebastian Uvira (50. und 53. Minute).

„Köln hat sehr gut angefangen und uns unter Druck gesetzt. Im Mitteldrittel spielten wir dann eigentlich gut, bekommen aber nach dem Anschlusstreffer zu schnell das 1:3. Das ist jetzt natürlich keine einfache Phase für uns, doch jedes Team geht durch solche Täler. Der Zusammenhalt als Mannschaft wird uns da wieder herausbringen“, ist Niklas Sundblad überzeugt.

Statistik:

Kölner Haie – Wild Wings 5:1 (2:0 | 1:1 | 2:0)

1:0 | L. Ferraro #39 – J. Matsumoto #10 | 09:19
2:0 | A. Thuresson #36 – P. Sieloff #63 | 16:26
2:1 | T. Spink #96 – T. Spink #90, J. Eriksson #60 | 25:47
3:1 | M. Kammerer #19 – A. Thuresson #36, M. Müller #91 | 30:13
4:1 | A Oblinger #50 – J. Matsumoto #10, M. Edwards #23 | 49:16
5:1 | S. Uvira #93 – A. Thuresson #36, M. Müller #91 | 52:42

Strafen:
Köln 18
Schwenningen 23