Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung; Zoll prüft Gebäudereiniger

Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung; Zoll prüft Gebäudereiniger
Zoll prüft Gebäudereiniger (Bild: Zoll)

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Ulm – Mehrere Verstöße verzeichneten Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Ulm gestern im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktkontrolle der Reinigungsbranche.

Darunter mehrfach der Verdacht auf Mindestlohnunterschreitung, Hinterziehung von Sozialversicherungsbeiträgen und sog. illegalen Lohnsplitting. Auch konnten sich einige Reinigungskräfte nicht ausweisen; diesbezüglichen Hinweisen auf illegale Ausländerbeschäftigung wird nun nachgegangen.

Über 60 Ermittler waren im Einsatz und prüften zahlreiche Objekte von der Ostalb bis zum Bodensee. 34 Arbeitgeber und 140 Arbeitnehmer wurden kontrolliert. Im Fokus der Beamten standen öffentliche Einrichtungen, wie Schulen und Kindertagesstätten, aber auch private Firmen, Kaufhäuser und Einkaufspassagen. Die Aktion dauerte bis zum gestrigen Abend an.

Die Gebäudereinigungsbranche ist geprägt von geringfügiger Beschäftigung und zählt zu einer der beschäftigungsstärksten Branchen, so dass der Zoll bei seiner Aufgabenwahrnehmung nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz einen besonderen Fokus darauflegt.

(Pressemitteilung: Hauptzollamt Ulm)