Schnelles Internet: Backbonenetz im Landkreis Biberach – 40 Kilometer fertig

Schnelles Internet: Backbonenetz im Landkreis Biberach – 40 Kilometer fertig
Auf dem Bild sind zu sehen (von links nach rechts): Mirjam Amend (Leiterin Breitband), Jens Schilling (Vorstandsvorsitzender Komm.Pakt.Net), Dezernent Bernd Schwarzendorfer, Mike Döz (Oberbauleiter Leonhard Weiss), Michael Müller (Bauleiter Leonhard Weiss), Landrat Dr. Heiko Schmid, Bürgermeister Schwendi Wolfgang Späth, Bürgermeisterin Gutenzell-Hürbel Monika Wieland, Bürgermeister Erolzheim Jochen Ackermann (Bild: Landratsamt)

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Der Aufbau eines kreisweiten Backbonenetzes im Landkreis Biberach ist trotz der Widrigkeiten durch die Corona-Pandemie zügig vorangeschritten. Wie geplant wurde die Trasse von Laupheim über Burgrieden, Schwendi und Gutenzell-Hürbel bis nach Erolzheim fertiggestellt. Sie ist circa 40 Kilometer lang.

Landrat Dr. Heiko Schmid hat die neue Trasse zusammen mit den Bürgermeistern der anliegenden Gemeinden in der vergangenen Woche offiziell vorgestellt. „Der Ausbau des Kreisbackbones als überörtliche Datenautobahn läuft nach Zeitplan. Das Landratsamt geht weiterhin von der Fertigstellung bis Ende 2022 aus. Seit Baubeginn im März 2020 sind aktuell rund 118 Kilometer vom Tiefbau fertiggestellt, das sind 75 Prozent. Bereits rund 142 Kilometer der Glasfaserkabel wurden in die Leerrohre eingezogen, das sind 37 Prozent. Bis Ende des Jahres sind die 163 Kilometer Tiefbauarbeiten und der Großteil des Kabeleinzugs abgeschlossen“, so Landrat Dr. Heiko Schmid.

Er bedankte sich bei der Firma Leonhard Weiss für die Zusammenarbeit, bei den Städten und Gemeinden sowie bei Komm.Pakt.Net für die Unterstützung und Begleitung des Projekts.

Auch Bürgermeister Jochen Ackermann freut sich über das flächendeckende Breitbandnetz, von dem alle profitieren. „Das ist eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe. Ein Flickenteppich darf nicht entstehen.“ Sein Dank gilt zusätzlich dem Landratsamt Biberach. Nur gemeinsam könne man das Projekt schultern.

Informationen zum Pilotprojekt 3

Bei der Herstellung des Trassenabschnitts wurden durch den Generalunternehmer Leonhard Weiss rund 19 Kilometer Tiefbau hergestellt, sowie rund 40 Kilometer Glasfaserkabel eingezogen. Beim Ausbau wurde auf rund 21 Kilometer Leerrohrtrassen der Kommunen zurückgegriffen, welche dem Landkreis für den Kabeleinzug zur Verfügung gestellt wurden. Im Wege der Tiefbauarbeiten wurden in Laupheim ebenfalls fünf kreiseigene Liegenschaften angeschlossen. Dabei handelt es sich um den ASD – Allgemeinen Sozialen Dienst, die Zulassungsstelle, die Kilian-von-Steiner-Schule, die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge sowie die Straßenmeisterei.

Wann die hergestellten Trassenabschnitte durch den Netzbetreiber in Betrieb genommen werden ist im Moment noch von mehreren Faktoren abhängig, wie zum Beispiel von der Spleißplanung durch den Generalunternehmer Leonhard Weiss sowie vom Netzbetreiber.

Hintergrund

Der Kreis hat im Juli 2018 beschlossen, 30 Millionen Euro in die Hand zu nehmen, um den Breitbandausbau zwischen den Städten und Gemeinden zu realisieren. Der Landkreis wird dabei vom Land mit derzeit etwa 16,3 Millionen Euro bezuschusst, ein weiterer Förderantrag wird derzeit vorbereitet. Für den innerörtlichen Ausbau zeichnen sich die Städte und Gemeinden verantwortlich.

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)