Schadstofffrust statt Knabberlust: Kartoffelchips im Test

Getestet wurden neben Kartoffelchips auch Stapelchips und Kartoffel-Snacks.
Getestet wurden neben Kartoffelchips auch Stapelchips und Kartoffel-Snacks. (Bild: picture alliance / Prisma | Papp Stefan)

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Ein Fernsehabend ohne Kartoffelchips ist für viele undenkbar. Die Stiftung Warentest hat jetzt 25 Produkte untersucht, darunter Kartoffel- und Stapelchips sowie Kartoffel-Snacks. Das Ergebnis: Auffällige Schadstoffgehalte. Bei den Stapelchips enttäuschte „Pringles“.

Kartoffelchips sind in Scheiben geschnittene Knollen, die in Öl frittiert werden. Stapelchips und Kartoffelsnacks werden ebenfalls frittiert, bestehen aber aus Teig, dessen Basis Kartoffelmehl und -stärke ist. Geschmacklich am überzeugendsten fanden die Tester die Kartoffelchips Krosse Kerle – super knusprig, aromatisch, vielfältig gewürzt und noch dazu mit dem geringsten Fett- und Salzgehalt.

10 Produkte bauchschmerzverdächtig 

Neben Knabberlust gab es für das Test-Team aber auch jede Menge Schadstofffrust. Vier Produkte sind wegen zu hoher Schadstoffbelastung mangelhaft, darunter die Chips von Youtuber CrispyRob, die den Richtwert für Acrylamid um fast das Doppelte überschreiten. Auch Pringles – der Platzhirsch unter den Stapelchips – gehören wegen sehr hoher Belastung mit Mineralölkohlenwasserstoffen (Mosh) zu den Testverlierern. Akute Magen-Darm-Beschwerden riskiert, wer einen zu hohen Gehalt an Glykoalkaloiden aufnimmt. Das sind Pflanzengifte, die sich vor allem in der Kartoffelschale befinden. In zehn Produkten ist der Gehalt bauchschmerzverdächtig.

Ob Chips aus Gemüse oder Hülsenfrüchten eine gesündere Alternative sind sowie die ausführlichen Testergebnisse finden sich in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/kartoffelchips.

(Quelle: Stiftung Warentest)