Sanierungsmaßnahmen beim Polizeirevier Ravensburg abgeschlossen

Sanierungsmaßnahmen beim Polizeirevier Ravensburg abgeschlossen
(Bild: pixabay)

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Ravensburg (ots) – Die Zeit, in der das Dienstgebäude des Polizeireviers Ravensburg in der Seestraße den einst von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) verliehenen, unrühmlichen Titel des „marodesten Polizeidienstgebäudes in Baden-Württemberg“ trug, gehört ab sofort der Vergangenheit an. Nach knapp zweijähriger Bauzeit konnten die Renovierungsarbeiten von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ravensburg, nun abgeschlossen werden.

Aus diesem Anlass fand am Mittwochvormittag eine offizielle Übergabe der neu gestalteten Räumlichkeiten von Vermögen und Bau an die Polizei in Ravensburg statt. Der Leiter des Amts Ravensburg, Leitender Baudirektor Hermann Zettler, überreichte Polizeipräsident Uwe Stürmer dazu einen symbolischen Schlüssel.

Zettler betonte, dass man „gemeinsam einen sehr guten Weg gefunden habe, die Häuser des Polizeireviers Ravensburg so zu ertüchtigen, instand zu setzen und zu modernisieren, dass ein guter Dienstbetrieb für die nächsten Jahre gewährleistet sei. Ferner seien die Investitionen für den Substanzerhalt der Gebäude dringend gewesen.“ Leitender Baudirektor Hermann Zettler sagte, er sei „erfreut und erleichtert, dass sich das Gebäudeensemble der Polizei in der Ravensburger See- und Rudolfstraße sowohl außen wie auch innen nun so präsentiere, wie das für ein Polizeidienstgebäude angemessen sei.“

Im Anschluss daran ließ es sich der Bezirksvorsitzende der DPolG beim Polizeipräsidium Ravensburg, Siegfried Traub, nicht nehmen, persönlich das mahnende Schild mit der zweifelhaften „Auszeichnung“ als marodestes Polizeidienstgebäude des Landes, das im September 2010 angebracht worden war und gut sichtbar auf die baulichen Missstände aufmerksam gemacht hatte, endlich zu entfernen.

Polizeipräsident Uwe Stürmer freut sich über den Abschluss der Umbauarbeiten:

„Der ansprechend und barrierefrei gestaltete Eingangsbereich mit den gut wahrnehmbaren Polizei-Schriftzügen trägt zu einem freundlicheren Erscheinungsbild bei, das sich in dem größeren Schleusen- und Wartebereich fortsetzt. Der Eingangsbereich mit Schleuse ist durchdacht und zweckmäßig. Eine Videoüberwachung sowie weitere technische Sicherungen insbesondere im Erdgeschoss bieten mehr Sicherheit für die Beschäftigten. Aber auch der ebenerdige Zugang zu den Gewahrsamszellen mit moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik trägt wesentlich zur Erleichterung der Arbeitsabläufe der Streifenbeamten bei. Und für die Kolleginnen und Kollegen bedeuten die neuen Umkleidekabinen mit zeitgemäßen Duschmöglichkeiten und der Einbau eines neuen, modernen Aufenthaltsraumes für die Kollegen im Schichtdienst einen deutlichen Motivationsschub.“

Zu den Bauarbeiten selbst sagt der Polizeichef: „Die Zusammenarbeit mit Vermögen und Bau, Amt Ravensburg, war während der gesamten Bauzeit sehr gut und unkompliziert. Wann immer möglich, wurden die polizeispezifischen Belange berücksichtigt und sehr gut umgesetzt. Hierfür bedanke ich mich ausdrücklich.“

Polizeirat Michael Weber, Leiter des Polizeireviers Ravensburg, zeigt sich erfreut über das Ende der Baumaßnahmen: „Die Umbau- und Modernisierungsarbeiten im laufenden Betrieb stellten eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar. Doch das wirklich tolle Ergebnis nach gut zwei Jahren überzeugt: Die komplett umgebaute Wache und der neue Zellenbereich im Erdgeschoss wurden sowohl im Hinblick auf die Sicherheit als auch auf die Technik auf einen neuen Stand gebracht. Darüber hinaus dürfen sich die Kolleginnen und Kollegen des Polizeireviers und auch des Kriminalkommissariats Ravensburg über helle und freundliche Dienst- und Vernehmungszimmer freuen.“

Abschließend unterstrich Polizeipräsident Uwe Stürmer aber auch: „Bei der provisorischen Sanierung handelte es sich um dringend notwendige Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs und zum Werterhalt der beiden Stadtvillen an der Seestraße. Für eine langfristig zeitgemäße Polizeiarbeit muss diesem ersten Schritt zwingend der Neubau des Polizeipräsidiums Ravensburg folgen, damit im zweiten Schritt dann alle Ravensburger Polizeieinheiten unter einem Dach auf dem Grundstück in der Gartenstraße gebündelt werden können. Erst dann ist – nach der Korrektur des Gebietszuschnitts – die Polizei in Oberschwaben auch baulich zukunftsfähig aufgestellt und kann optimale Sicherheitsarbeit für die Region leisten!“