Samuel Bosch ist wieder in luftiger Höhe zu finden

Samuel Bosch und eine Freundin haben sich provisorisch in einer Baumkrone eingerichtet.
Samuel Bosch und eine Freundin haben sich provisorisch in einer Baumkrone eingerichtet. (Bild: Daniela Leberer)

Ravensburg (le) – Klimaaktivist Samuel Bosch und eine Freundin haben sich seit gestern Abend (13. Mai) vor dem Sport Reischmann und gegenüber dem Heilig-Geist-Spital provisorisch in einer Baumkrone eingerichtet. Die beiden haben die Nacht in einer Hängematte verbracht. Die Polizei hat aktuell den Platz mit einem Flatterband abgesichert und wartet auf weitere Anweisungen.

Samuel und seine Freunde vom „Ravensburger Klimacamp“ kämpfen zum wiederholten Male für die Klimagerechtigkeit. Auf der Seite „ravensburg.klimacamp.eu“ ist zu lesen, dass am Wochenende weitere Aktionen geplant sind und es wird dazu aufgerufen, am neuen Klimacamp vorbeizuschauen – mit Maske und Abstand.

Die Meinungen gehen auseinander

„Es wäre wünschenswert, wenn OB Daniel Rapp spontan vorbeischauen würde“, so Samuel Bosch gegenüber dem WOCHENBLATT. Die Reaktionen der Passanten reichen von guten Worten über derbe Beschimpfungen.

Eine Rentnerin machte aktuell ihrem Unmut Luft und schrie den Baumbesetzern entgegen: „Für so einen Scheiß hättet ihr keine Zeit, wenn ihr arbeiten würdet“ und ein Mittdreißiger meinte zu seinem Freund: „Das Problem wäre schnell gelöst – einfach eine Steinschleuder mit Bleikugeln füllen… Die Meinungen gehen wild auseinander. Zum Glück gibt es aber auch Passanten, die den Daumen nach oben halten und Durchhaltevermögen wünschen.

Samuel und seine Freunde vom „Ravensburger Klimacamp“ kämpfen zum wiederholten Male gegen Klimagerechtigkeit.
Samuel und seine Freunde vom „Ravensburger Klimacamp“ kämpfen zum wiederholten Male für Klimagerechtigkeit.(Bild: Daniela Leberer)

Immerhin nehmen die Aktivisten einige Unannehmlichkeiten für uns alle in Kauf.