Saison im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach endet mit Besucherzuwachs

Das Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach lockte mit attraktiven und Pandemie-konformen Angeboten rund 45.474 Besucherinnen und Besucher nach Kürnbach.
Das Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach lockte mit attraktiven und Pandemie-konformen Angeboten rund 45.474 Besucherinnen und Besucher nach Kürnbach. (Bild: Landratsamt)

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Bad Schussenried – Das Museumsdorf hat zum 1. November seine Tore geschlossen und blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen zog es 45.474 Besucherinnen und Besucher nach Kürnbach, was einem Besucherzuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 26 Prozent entspricht.

Auch in der zweiten Coronasaison konnte das Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach durch attraktive Angebote bei den Besucherinnen und Besuchern punkten. „Das Museumsteam hat einmal mehr gezeigt, dass wir im Freilichtmuseum mit angepassten Angeboten auch in dieser schwierigen Situation den Besucherinnen und Besuchern einen unterhaltsamen und informativen Aufenthalt in Kürnbach ermöglichen konnten“, freut sich Landrat Dr. Heiko Schmid.

Das Museumsdorf öffnete wegen der Pandemie erst Ende Mai, über zwei Monate später als geplant. Umso erfreulicher sei die hohe Zahl von 45.474 Besucherinnen und Besuchern. Dies entspricht nicht nur einem Zuwachs von 26 Prozent gegenüber dem Corona-Jahr 2020, sondern stellt auch im Landesvergleich einen sehr guten Wert dar.

Viele Angebote neu geschaffen

„Auch 2021 konnten wir viele Besucherinnen und Besucher überzeugen, weil wir sowohl in die Inhalte als auch die Infrastruktur investiert haben“, so Landrat Dr. Heiko Schmid. Zu den neuen Vermittlungsangeboten zählte beispielsweise die Ausstellung „Freiheit auf vier Rädern? Wie das Auto Oberschwaben verändert hat“, die viele Besucherinnen und Besucher begeistert hat. Bei diesem partizipativen Ausstellungsprojekt können die Menschen nicht nur in einem Original-Auto von 1966 Platz nehmen, sondern sich mit ihren eigenen Erfahrungen und Erinnerungen dauerhaft in die Ausstellung einbringen.

„Außerdem konnten wir trotz Pandemie mit dem Vermittlungsprojekt ‚Gemeinsam(es) erleben‘ im Museumsdorf richtig durchstarten“, hebt Landrat Dr. Heiko Schmid hervor. „Dank der neu geschaffenen Stelle der Museumspädagogin konnten wir viele innovative Maßnahmen planen und zu einem beachtlichen Teil auch schon umsetzen – von Angeboten für Geflüchtete über Demenzkranke bis hin zu benachteiligten Kindern und Jugendlichen.“ Das Museum des Landkreises zeichne sich durch eine große Innovationsfreude und den Willen aus, Angebote an den Bedürfnissen der Menschen zu orientieren. Damit bleibe das Museumsdorf zentrales Element der Bildungsinfrastruktur des Landkreises.

Bei den infrastrukturellen Verbesserungen fanden sich viele nützliche Maßnahmen, die den Museumsbesuch angenehmer machen, etwa ein neues Sanitärgebäude sowie eine Verbesserung der Kieswege. „Für viele Besucher – vor allem für die jüngeren – war aber natürlich unser Erlebnis-Baumhaus sehr viel wichtiger“, so Landrat Dr. Schmid. „Dank der LEADER-Förderung der EU konnten wir mit diesem aufwändigen Baumhaus mit seinen drei Plattformen und vielen Auf- und Abgängen die Qualität unseres Spielplatzes im Museum nachhaltig steigern.“

Planungen für 2022 laufen auf Hochtouren

Die Stellung des Freilichtmuseums als kulturellem Leuchtturm in der Region gelte es auch in den kommenden Jahren mit inhaltlichen und strukturellen Modernisierungen fortzusetzen, so Landrat Dr. Schmid. „Wir haben uns für 2022 und auch darüber hinaus viel vorgenommen. Die Winterpause ist für das Museumsteam also einmal mehr keine ruhige, sondern eine sehr geschäftige Zeit – und dann hoffen wir natürlich, dass wir am 27. März 2022 mit möglichst wenigen Einschränkungen in eine neue Museumssaison starten können.“

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)