Angriffskrieg Russland überzieht Ukraine mit neuen Raketenangriffen

Nach den Raketenangriffen vom Montag: Polizisten sichern eine Einschlagsstelle im Zentrum von Kiew.
Nach den Raketenangriffen vom Montag: Polizisten sichern eine Einschlagsstelle im Zentrum von Kiew. (Bild: Hannah Wagner/dpa)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Der russische Beschuss der Ukraine geht auch am Dienstag weiter. Raketen und Kampfdrohnen kommen zum Einsatz. In Kiew gab es Luftalarm.

Kiew/Moskau (dpa) – Russland hat bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine mehrere Regionen des Landes am Dienstag erneut mit Raketen und Kampfdrohnen beschossen. Die Behörden in Saporischschja im Süden der Ukraine meldeten Angriffe mit russischen Raketen.

In der Umgebung der Hauptstadt Kiew und im Gebiet Chmelnyzkyj habe es Explosionen gegeben, die Luftabwehr sei zum Einsatz gekommen, teilten offizielle Stellen mit. Die Behörden riefen die Menschen auf, in Kellern und Bunkern Schutz suchen. Das Gebiet Dnipropetrowsk wurde demnach ebenfalls beschossen.

Auch in Kiew gab es Luftalarm. Die Menschen suchten dort Schutz, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Kremlnahe russische Militärblogger bestätigten den massiven Beschuss der Ukraine mit Raketen. Ukrainische Medien berichteten, es seien 20 Raketen am Dienstagmorgen eingeschlagen. Am Montag hatten die ukrainischen Behörden mehr als 80 russische Angriffe gezählt. Viele seien durch die Luftabwehr abgewendet worden. Bei dem Beschuss starben landesweit nach vorläufigen Angaben 19 Menschen, mehr als 100 wurden verletzt.