Runter vom Gas: Die ersten Kröten sind unterwegs

Runter vom Gas: Die ersten Kröten sind unterwegs
Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien oder mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind, rechnen. (Bild: Andrea Szymanski/Archiv)

Der bisher eher milde Winter lockt Frösche, Kröten, Molche und Unken in vielen Regionen Deutschlands besonders früh aus ihren Winterquartieren. „Sobald es nachts mehr als fünf Grad Celsius warm wird, kommt bei ihnen Hochzeitsstimmung auf. Die Tiere begeben sich zu ihren Laichgewässern, um sich zu paaren“, sagt Sascha Schleich, Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Feldherpetologie und Ichthyofaunistik. „Dabei werden leider jedes Jahr viele Tiere auf unseren Straßen getötet.“ Der NABU bittet außerdem alle, die Auto fahren, besonders aufmerksam zu sein.

Ohne Zebrastreifen sicher über die Straße

Seit Jahren packen NABU-Aktive in ganz Baden-Württemberg mit an, damit Kröten und Frösche sicher über die Straßen kommen. Dass die Wanderungen in Schüben und teils überraschend früh einsetzen, macht die Planung für die Ehrenamtlichen nicht einfach. Umso wichtiger ist es, dass Autofahrer aufmerksam sind und bei feuchtmilden Temperaturen auf kreuzende Kröten und Menschen achten.

Helfer werden immer gesucht

Die Helfer stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Für diese ehrenamtliche Arbeit braucht es nach wie vor Unterstützung. Wer beim Krötenretten mitmachen möchte, kann sich dazu an die örtliche NABU-Gruppe wenden.

(Quelle: NABU)