Rundfunkbeitrag: Es bleibt bis 2024 bei 18,36 Euro

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) stellte in Berlin ihren neuen Bericht vor.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) stellte in Berlin ihren neuen Bericht vor. (Bild: Annette Riedl/dpa)

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Die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat gerechnet. Haushalte und Firmen müssen einstweilen nicht tiefer in die Tasche greifen als bisher.

Berlin (dpa) – Finanzexperten sehen ARD, ZDF und Deutschlandradio durch den Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro trotz Unwägbarkeiten durch die Corona-Krise bis 2024 ausreichend finanziert. Das teilte die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) am Freitag in Berlin mit.

Das Gremium übergab am selben Tag einen Zwischen-Finanzbericht an die Bundesländer. Der Rundfunkbeitrag, den Haushalte und Firmen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zahlen, stieg im vergangenen Jahr von 17,50 Euro auf 18,36 Euro.

Die Kommission empfiehlt den Ländern im Abstand von mehreren Jahren Beitragsanpassungen und berechnet hierzu den Finanzbedarf auf Basis von Anmeldungen der Medienhäuser. Hinzu kommen alle zwei Jahre KEF-Zwischenberichte. Die Länder, die für Medienpolitik zuständig sind, legen in einem Staatsvertrag die Höhe des Rundfunkbeitrags fest.

Die Kommission erkennt für die Beitragsperiode 2021 bis 2024 einen Gesamtaufwand von rund 38,8 Milliarden Euro an. Davon entfallen auf die ARD rund 27,7 Milliarden Euro, auf das ZDF rund 10 Milliarden Euro und auf das Deutschlandradio rund 1 Milliarde Euro. Gegenüber der vorigen Beitragsperiode 2017 bis 2020 ist das eine Steigerung des Aufwands von insgesamt 6,7 Prozent.