Rohstoffpreise sind explodiert: Bierpreise werden voraussichtlich steigen

Hohe Kosten und der Durst bleibt weg: Der Biermarkt erholt sich leicht, bleibt aber unter Druck.
Hohe Kosten und der Durst bleibt weg: Der Biermarkt erholt sich leicht, bleibt aber unter Druck. (Bild: Pixabay)

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Nachdem der Biermarkt in Deutschland wegen der Corona-Krise in den Jahren 2020 und 2021 massiv eingebrochen war, hat sich der Absatz 2022 erstmals leicht erholt. Die Kosten für Rohstoffe und Energie sind massiv angestiegen. Pils bleibt die beliebteste Biersorte – alkoholfrei liegt im Trend.

Die 1.500 Brauereien in Deutschland stehen nach Einschätzung des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) abermals vor einem äußerst schwierigen Jahr. Umgesetzt wurde rund 8,8 Milliarden Liter Bier.

Deutscher Brauer-Bund: „Die Inflation setzt die Betriebe massiv unter Druck. Wir müssen damit rechnen, dass die Kosten 2023 auf hohem Niveau bleiben und teilweise weiter steigen“, so DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele. Der anhaltend hohe Kostendruck bleibe die größte Herausforderung für die Brauwirtschaft im neuen Jahr, neben der Aufrechterhaltung einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung. Vor allem stark steigende Kosten für Rohstoffe und Vorprodukte sowie Personal und Logistik belasten die Brauereien.

 „Wir müssen damit rechnen, dass die Kosten 2023 auf hohem Niveau bleiben und teilweise weiter steigen“, so DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele. Der anhaltend hohe Kostendruck bleibe die größte Herausforderung für die Brauwirtschaft im neuen Jahr, neben der Aufrechterhaltung einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung.

Braumalz und Verpackungsmaterial drastisch gestiegen

Vor allem stark steigende Kosten für Rohstoffe und Vorprodukte sowie Personal und Logistik belasten die Brauereien. Neben den Kosten für Gas und Strom haben sich vor allem Braumalz und Verpackungsmaterialien drastisch verteuert, wie der DBB bereits im Januar berichtete. Der allgemein hohe Kostendruck wird sich 2023 auch auf die Preise auswirken; zahlreiche Brauereien in Deutschland haben bereits Preiserhöhungen angekündigt.

Zuwächse verzeichneten 2022 Hellbiere und Lagerbiere

Die beliebteste Biersorte der Deutschen ist mit einem Marktanteil von weiterhin rund 50 Prozent das Pils. Zuwächse verzeichneten 2022 Hellbiere und Lagerbiere sowie nach ersten Schätzungen auch alkoholfreie Biere. Deutschlands Brauer sind weltweit führend bei der Herstellung hochwertiger alkoholfreier Biere. Seit 2007 hat sich die Produktion alkoholfreier Biersorten in Deutschland mehr als verdoppelt – auf gut 680 Millionen Liter im Jahr 2021.

(Pressemitteilung: Deutscher Brauerbund)