Riedlinger Fohlenmarkt: Besucherfreundlichere Regelungen für 2023 geplant

Norbert Freistedt vom Landeszuchtverband Baden-Württemberg e. V. will auf die Probleme beim Fohlenmarkt 2022 reagieren.
Norbert Freistedt vom Landeszuchtverband Baden-Württemberg e. V. will auf die Probleme beim Fohlenmarkt 2022 reagieren. (Bild: privat)

Zu Irritationen führte im Nachgang der 65. Riedlinger Fohlenmarkt. Wie eine Tageszeitung berichtete, seien die Besucher der Veranstaltung überrascht gewesen, dass Eintritt verlangt wurde.

Dem Bericht zufolge hätte u. a. der mitveranstaltende Pferdezuchtverein Riedlingen davon im Vorfeld nichts gewusst. Zudem wurde berichtet, dass der Fohlenmarkt im Jahre 2020 abgesagt wurde. Zu diesen Ungereimtheiten wollten wir vom mitveranstaltenden Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e. V. mehr wissen und fragten deshalb bei Norbert Freistedt (Geschäftsführer & Vermarktungsleiter beim Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e. V.) nach.

Fohlenmarkt fiel nie aus

Freistedt verwies bei unseren Nachfragen zunächst darauf, dass für die Veranstaltung schon lange Eintritt erhoben wird: „Bis 2019 fand die Auktion ausschließlich in der Halle statt. Die Präsentation war bis 2019 immer ohne Eintritt. Seit 2020 – der Fohlenmarkt ist nie ausgefallen – wird die Auktion ebenfalls auf dem Vorführring unter freiem Himmel durchgeführt und es wurde bereits seit 2020 auch für die Präsentation Eintritt verlangt!“ Als Grund für diese Regelung verwies Freistedt darauf, dass es nicht möglich sei, den Platz in Mittagszeit, also zwischen Vorstellung und Auktion zu räumen, um dann für die Versteigerung Eintritt zu kassieren.

Auch zur Nachfrage, warum die Eintrittsgelder nicht im Vorfeld ausreichend bekannt waren, äußerte sich der Vermarktungsleiter: „In unseren Pressemitteilungen war immer von Kartenbestellung die Rede, was suggeriert, dass es sich nicht um Freikarten handelt. Lediglich die Differenzierung nach vormittäglicher Präsentation und nachmittäglicher Auktion wurde nicht vorgenommen.“

„Der Riedlinger Zuchtverein war informiert“

Dass der Riedlinger Zuchtverein scheinbar übergangen bzw. nicht informiert wurde, kann Freistedt nicht verstehen: „Die Organisation des Fohlenmarktes wird in enger Abstimmung mit dem Zuchtverein vorgenommen. Unser Ansprechpartner ist der Stellvertreter von Josef Fisel, Udo Traub. Er war über alle Abläufe informiert.“

Familienfreundlichere Änderungen geplant

Für den Fohlenmarkt 2023 sind Änderungen geplant, denn auch beim Pferdezuchtverband hat die Unstimmigkeiten registriert. „So richtig zufrieden sind wir mit der Lösung auch nicht gewesen. Wir werden für 2023 eine Variante finden, die sowohl den Interessen der Marktbesucher und der Einheimischen gerecht wird als auch in unser Auktionskonzept passt,“ gibt sich Freistedt überzeugt.

In einem Schlusswort stellte Freistedt zudem klar, dass der Pferdezuchtverband schon seit langer Zeit mit Riedlinger Zuchtverband Mitveranstalter des Riedlinger Fohlenmarktes ist.