Richtungsweisende Duelle gegen Bremerhaven

Das nächste Spiel der wiha Panthers steht an. / Symbolbild
Das nächste Spiel der wiha Panthers steht an. / Symbolbild (Bild: Pixabay)

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Schwenningen – Nach der Niederlage in Heidelberg bleiben den wiha Panthers keine 48 Stunden Zeit, bevor für die Mannschaft bereits die nächste Aufgabe ansteht. Am Freitag, 23. April, empfangen die Schwenninger in einer – laut Vereinsmitteilung – richtungsweisenden Partie die Eisbären Bremerhaven (19 Uhr).

Auf den grandiosen Auftaktsieg in der Playoff-Gruppenphase der BARMER 2. Basketball- Bundesliga Pro A folgte – so die wiha Panthers weiter – die ernüchternde Niederlage bei den MLP Academics Heidelberg. Nach einer guten Leistung in der ersten Halbzeit, kamen die wiha Panthers unkonzentriert aus der Halbzeitpause und gerieten binnen weniger Minuten in deutlichen Rückstand.

In der Folge setzten sich die Academics ab und den Panthers gelang es nicht mehr, in ihren Spielrhythmus zu kommen. „Wir haben das Spiel in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit hergeschenkt, weil wir einfach viel zu unkonzentriert waren und nicht mit der richtigen Einstellung aus der Pause gekommen sind“, analysierte Panthers-Trainer Alen Velcic nach dem Spiel bei den Academics.

Und weiter: „Es ist schon frustrierend, dass wir immer wieder diese Aussetzer drin haben und uns das Leben selbst schwermachen. Wir waren weit entfernt von der Intensität, die wir noch gegen Kirchheim an den Tag gelegt haben. Das darf uns gegen Bremerhaven nicht nochmal passieren“, fordert der Coach eine entsprechende Reaktion.

Aber: Trotz der Niederlage in Heidelberg sind die Schwenninger noch immer im Rennen um Platz eins in der Playoff-Gruppe 2, der zur Teilnahme am Pro-A-Finale berechtigt. Mit einem Sieg und einer Niederlage stehen die Panthers derzeit auf Rang zwei hinter den ungeschlagenen Heidelbergern. Punktgleich auf Platz drei rangieren die Kirchheim Knights vor den noch sieglosen Eisbären Bremerhaven.

Gegen jene Bremerhavener kommt es nun zu zwei richttungsweisenden Duellen. Zuerst gastieren die Eisbären am Freitag, ab 19 Uhr, in der Schwenninger Deutenberghalle. Anschließend reisen die Panthers in den hohen Norden und treffen am Montag (26. April) auf die Eisbären (19 Uhr). Und: Nach zwei knappen Niederlagen zum Auftakt der Playoff-Runde steht Bremerhaven bereits gewaltig unter Druck.

Nur mit einem Sieg in Schwenningen können die Eisbären ihre Ambitionen auf den Gruppensieg aufrechterhalten. Mit 19 Saisonsiegen hat die Mannschaft von Trainer Michael Mai die Hauptrunde auf Rang drei abgeschlossen. Anfang der Saison stand Bremerhaven lange Zeit auf Rang eins in der Tabelle, ehe das Team nach Corona-Fällen einige Zeit in Quarantäne verbringen musste.  

Nach den Abgängen der beiden Center – Marcel Keßen und John Bohannon – haben die Eisbären ihren Kader umgebaut. Mit dem früheren Erstligaspieler Armani Moore und dem erfahrenen Amerikaner William Lee Daniels sind Anfang des Jahres zwei Power-Forwards zum Team gestoßen. Während die Panthers ihre Stärken in der Verteidigung haben, setzen die Eisbären – wie keine andere Mannschaft der Liga – auf die Offensive.

Mit durchschnittlich 90,4 Punkten erzielt Bremerhaven die mit Abstand meisten Punkte aller Pro-A-Teams. In US-Point Guard Trey Davis hat Bremerhaven einen der ligaweit besten Spieler im Kader. Mit durchschnittlich 18,6 Punkten und 5,7 Assists ist Davis der Motor im Bremerhavener Offensivspiel . Mit Max Ugrai, Kevin Yebo und Ex-Panther Leon Friederici stehen auch starke deutsche Leistungsträger im Kader.

Ob die wiha Panthers am Freitag wieder auf die Dienste von Felix Edwardsson zurückgreifen können, steht derzeit noch nicht fest. Der 22-jährige Schwede erlitt einen Daumenbruch und musste in Heidelberg bereits aussetzen. In der Hauptrunde konnten die Eisbären beide Partien gegen die wiha Panthers für sich entscheiden. Im November setzte es in Schwenningen eine 70:86-Niederlage. In Bremerhaven mussten sich die Panthers knapp mit 85:90 geschlagen geben.

Auch die Eisbären haben aus finanziellen Erwägungen keinen Lizenzantrag für die Basketball-Bundesliga gestellt und streben unabhängig vom Abschneiden in den Playoffs einen Verbleib in der Pro A an. Die Partie wird live und kostenlos beim Streaming-Partner „www.sportdeutschland.tv“ übertragen. Die Kommentatoren Matthias Busse und Manuel Schust beginnen bereits ab 18.30 Uhr mit ausführlichen Vorberichten zum Duell.