Im Tarifkonflikt zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kommt es bundesweit zu Arbeitsniederlegungen. Auch am Klinikum Landkreis Tuttlingen (KLT) wird der Betrieb ab Mittwoch, 15. Januar, für drei Tage eingeschränkt sein. Trotz des Streiks ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung am KLT jederzeit gewährleistet.
Notdienste sichern die Versorgung
Um die Versorgung während des Streiks aufrechtzuerhalten, hat der Marburger Bund mit den Klinikleitungen umfassende Notdienstvereinbarungen getroffen. Diese garantieren eine Betreuungssituation, die mit Wochenenddiensten vergleichbar ist. „Wir werden aber für alle Notfälle gerüstet sein“, betont Dr. Sebastian Freytag, Geschäftsführer des Klinikums Landkreis Tuttlingen. Dennoch müssen für die Streiktage angesetzte, geplante Operationen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Forderungen der Ärztegewerkschaft
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund vertritt rund 60.000 Klinikärzte in Deutschland und fordert im aktuellen Tarifkonflikt vor allem höhere Gehälter und eine Reform der Schichtarbeitsregelungen. Diese Forderungen sollen die Arbeitsbedingungen der Klinikärzte nachhaltig verbessern.
Einschränkungen mit Ansage
Der angekündigte Streik verdeutlicht die Dringlichkeit der Anliegen der Ärztegewerkschaft, stellt aber gleichzeitig sicher, dass die Bevölkerung keine akuten Einschränkungen in der Notfallversorgung zu befürchten hat. Die nächsten Schritte im Tarifstreit bleiben abzuwarten, doch der Druck auf die Arbeitgeberverbände wächst.
(Quelle: Klinikum Landkreis Tuttlingen gGmbH)