Mitte Juli hat ein Baumgutachter im Auftrag des Umweltamtes der Stadt Ravensburg die Standsicherheit von vier prägenden Stadtbäumen eingehend untersucht. Durch diese so genannten Zugversuche können Aussagen zur Stand- und Bruchsicherheit der Bäume getroffen werden. Die Ergebnisse liegen nun vor.
Untersucht wurden vier Bäume an viel besuchten Plätzen: die Esche in der Bachstraße nördlich des Flappachs, die Esche in einer Grünanlage nördlich der Zeppelinstraße, die prägende Blutbuche vor dem Hauptfriedhof in der Zeppelinstraße sowie die große Rotbuche an der Wilhelmstraße beim Konzerthaus. Denn die vergangenen trockenen Jahre haben u. a. besonders bei Buchen zur Schwächung der Vitalität geführt. Dadurch haben wurzelzersetzende Pilze ein leichteres Spiel bekommen.
Bei den Zugversuchen wird mit Hilfe eines Zugseils eine statische Last in den Baum eingeleitet, und dabei die Reaktion des Baumes ermittelt. Mithilfe einer anschließenden Windlastanalyse und verfügbaren Referenzwerten erfolgt eine Hochrechnung auf eine volle Belastung bei Windstärke 12 (Orkan), die wichtige Prognosen für das Verhalten bei Sturmereignissen liefert. Der Baum selbst kommt dabei nicht zu Schaden.
Das Gutachten ergab, dass alle vier untersuchten Bäume nach Durchführung kleinerer Schnittmaßnahmen dem Stadtbild erhalten bleiben können.
(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)