Großeinsatz in letzter Minute Großfeuer im Schilfgebiet bei Bad Waldsee: 3500 Quadratmeter brennen lichterloh

Großfeuer im Schilfgebiet bei Bad Waldsee: 3500 Quadratmeter brennen lichterloh
Einsatz im Schilfgebiet bei Bad Waldsee: Feuerwehrkräfte bekämpfen die Flammen auf rund 3.500 Quadratmetern – dichter Rauch erschwert die Löscharbeiten. (Bild: Reinert / swd-medien)

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Ein großflächiger Schilfbrand hat am Freitagabend für einen stundenlangen Feuerwehreinsatz in Bad Waldsee gesorgt. Rund 3.500 Quadratmeter Vegetation standen in Flammen.

Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf benachbarte Wohngebiete verhindert werden.

Starke Rauchentwicklung über Wohngebiet

Gegen 21:06 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Waldsee zu einem ausgedehnten Flächenbrand im Bereich eines Schilfgebiets alarmiert. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine massive Rauchentwicklung über einem angrenzenden Wohngebiet sichtbar. Wegen der hohen Ausbreitungsgefahr wurde umgehend Vollalarm für die Feuerwehr Bad Waldsee ausgelöst.

Unterstützung aus mehreren Ortschaften

Der Einsatzleiter reagierte rasch und forderte weitere Kräfte an. Die Abteilungen Mittelurbach sowie Reute-Gaisbeuren der Feuerwehr Bad Waldsee wurden nachalarmiert. Zur weiteren Unterstützung rückte auch die Führungsgruppe der Feuerwehr Bad Wurzach an. Wenig später wurde die Drohnengruppe der Feuerwehr Wangen im Allgäu hinzugezogen, um mithilfe von Luftaufnahmen die Lagebeurteilung und Einsatzkoordination zu verbessern.

Einsatz dauert fünf Stunden

Der Einsatz zog sich über rund fünf Stunden hin. Während der Vollalarm in der Abteilung Stadt lief, stellten ein Fahrzeug der Feuerwehr Aulendorf sowie etwa 15 Einsatzkräfte aus der Abteilung Michelwinnaden die Einsatzbereitschaft in der Feuerwache Bad Waldsee für mögliche Folgeeinsätze sicher.

Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Appell bei Hitze und Trockenheit

Laut Pressesprecher Matthias Lessig herrschten am Freitag und Samstag teils Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius – eine gefährliche Kombination mit der ausgetrockneten Vegetation. „Gerade bei solchen Wetterlagen geraten Gräser, Büsche, Schilf und andere Pflanzen sehr schnell in Brand. Oft reicht schon ein kleiner Funke – durch eine weggeworfene Zigarette, ein Grillfeuer oder das Abflammen von Unkraut“, so Lässig. Er appelliert dringend an die Bevölkerung, auf offenes Feuer im Freien zu verzichten.

Verhalten im Brandfall

Lässig gibt wichtige Hinweise für den Ernstfall: „Rufen Sie sofort die 112 an und geben Sie eine möglichst genaue Beschreibung, was und in welchem Umfang brennt. Wenn Löschmittel wie Wassereimer oder Feuerlöscher vorhanden sind, kann man vorsichtige Löschversuche unternehmen – aber nur, wenn keine Eigengefährdung besteht. Sachschäden sind ersetzbar, Menschenleben nicht.“

Dieser Beitrag wurde unter Mitwirkung eines KI-Systems erstellt und von der Redaktion geprüft.

(Quelle: swd-medien)