Fakten gegen Falschinfos Die größten Missverständnisse rund ums Blutspenden

Die größten Missverständnisse rund ums Blutspenden
Ein kleiner Pieks mit großer Wirkung! Blutspenden rettet Leben. (Bild: iStock / Getty Images Plus)

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Rund um das Thema Blutspende gibt es viele Fragen – und leider auch ebenso viele Mythen und Falschinformationen. Ist Blutspenden schmerzhaft und stimmt es, dass Menschen mit einer Tätowierung nie wieder Blut spenden dürfen? Antworten und Infos gibt`s im Blutspende-Podcast des DRK.

Jeden Tag werden in Deutschland über 15.000 Blutspenden für die medizinische Versorgung benötigt. Statistisch gesehen wird das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, Sport- und Verkehrsunfälle.

Es kursieren Fehlinformationen

Alle Menschen können in ihrem Leben in Situationen geraten, in denen sie auf die Blutspende angewiesen sind. Darum ist es wichtig, dass immer ausreichend Blutkonserven für die Kliniken verfügbar sind.

Neben berechtigten Fragen kursieren in sozialen Medien und im Internet oft gut gemeinte, aber falsche Ratschläge oder schlichtweg Fehlinformationen, so das DRK. Ein besonders hartnäckiger Mythos: Menschen mit einer Tätowierung dürfen nie wieder Blut spenden. Tatsächlich ist das falsch – nach einer frischen Tätowierung gilt lediglich eine Wartezeit von vier Monaten, bevor eine erneute Spende möglich ist.

Ein kleiner Pieks kann Leben retten

Ebenso weit verbreitet ist die Annahme, dass man zur Blutspende nüchtern erscheinen muss. Das Gegenteil ist der Fall: Vor der Spende sollte man ausreichend essen und trinken, um Kreislaufproblemen vorzubeugen. Viele meinen auch, dass Blutspenden schmerzhaft ist. Die Punktion ist nur mit einem kleinen Pieks verbunden.

„Viele solcher Fragen und Irrtümer erreichen uns regelmäßig über unser Blutspende-Forum, unsere Social-Media-Kanäle und das Service-Telefon. Deshalb haben wir uns Unterstützung aus der medizinischen Fachabteilung geholt“, so dass DRK. Frau Dr. Christiane Hübler, Fachärztin für Transfusionsmedizin am Institut Berlin und Potsdam beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, klärt über die häufigsten Mythen auf und gibt fundierte Antworten.

In der 39. Podcast Folge dreht sich alles um „Blutspende: Was stimmt wirklich – und was nicht?“

Das wichtigste Argument, weshalb Menschen beim Deutschen Roten Kreuz Blut spenden, ist, dass sie damit anderen Personen in medizinischen Notfallsituationen helfen können. Doch eine Blutspende ist darüber hinaus auch für die Spender gesund – und zwar in vielfältiger Weise. Neben der regelmäßigen Kontrolle wichtiger Vitalwerte (u. a. Hämoglobinwert) wird das Blut nach jeder Spende auf bestimmte Krankheitserreger getestet. Darüber hinaus wirkt sich eine Blutspende positiv auf den Blutdruck aus. Das haben Mediziner der Charité Berlin im Rahmen einer Studie herausgefunden.

Der Podcast der DRK-Blutspendedienste Nord-Ost & Baden-Württemberg/Hessen „500 Milliliter Leben“ ist überall verfügbar.

Aktuelle Blutspende-Termine in der Region:

  • Mittwoch, 19. März, Sporthalle 4 (beim Hallenbad), Weingarten
  • Freitag, 28. März, Stadtforum Bad Saulgau
  • Mittwoch, 9. April, Festhalle Weißenau
  • Dienstag, 15. April, Gemeindehalle Haisterkirch

Jeweils von 14 bis 19.30 Uhr und nur mit vorheriger Terminreservierung! Infos und weitere Termine zur Blutspende gibt`s bei der kostenfreien Spenderhotline unter Tel. 0800 11 949 11 und bei der digitalen Blutspende im Internet.

(Quelle: DRK/Presse)