Zoll entdeckt Welpe Tiertransport von Portugal in die Schweiz: Hundewelpe liegt im eigenen Kot

Tiertransport von Portugal in die Schweiz: Hundewelpe liegt im eigenen Kot
Yorkshire Terrier Welpe im unbeheizten Transporter. (Bild: Hauptzollamt Singen)

Zöllner des Hauptzollamts Singen fanden bei einer Kontrolle einen zehn Wochen alten unterkühlten Hundewelpen auf der Ladefläche eines Kleintransporters. Das arme Tier wurde während der strapaziösen Fahrt nicht ausreichend mit Futter versorgt.

Der kleine Yorkshire Terrier hatte eine lange Reise hinter sich. Laut einer Pressemitteilung entdeckten Zöllner des Hauptzollamts Singen den Welpen auf der unbeheizten Ladefläche eines im Kanton Thurgau zugelassenen Kleintransporters.

Der 63-jährige portugiesische Fahrer gab auf Befragen gegenüber den Kontrollbeamten an, das Tier von Portugal in die Schweiz zu liefern. Aus dem vorgelegten EU-Heimtierausweis ging hervor, dass der Hund gerade einmal zehn Wochen alt ist und noch nicht alle notwendigen Impfungen, insbesondere gegen Tollwut, eingetragen waren.

Tier bekam wenig Futter

„Beim Öffnen der Ladefläche wurde der Yorkshire Terrier Welpe in einem kleinen Wäschekorb zwischen Kisten und Paketen am Ende der Ladefläche gefunden.“ beschreibt Sonja Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts Singen. „Die Decken, auf denen das Tier lag, waren mit Kot und Urin verschmutzt. Es wird vermutet, dass das Tier seit Reisebeginn in Portugal auf der nicht beheizten Ladefläche transportiert wurde. Der Welpe war nach Aussage des Veterinäramts des Schwarzwald-Baar-Kreises unterkühlt und nicht ausreichend mit Wasser und Futter versorgt.“ so Müller weiter.

Welpe musste sich von der strapaziösen Reise erholen

Das Tier wurde sichergestellt und in die Obhut des zuständigen Veterinäramts gegeben. Zwischenzeitlich wurden die erforderlichen Dokumente für eine Ausreise in die Schweiz vorgelegt. Der Welpe durfte, erholt von der strapaziösen Reise, von seinen neuen Besitzern abgeholt werden. Die zuständige Veterinärbehörde prüft aktuell die Einleitung eines Bußgeldverfahrens gegen den Fahrer des Transporters.

Tiere beim seriösen Züchter kaufen

Zusatzinformationen des Zollamts: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) warnt vor illegalem Welpenhandel. Die Tiere seien häufig zu jung, geschwächt, nicht geimpft und unzureichend sozialisiert. Das BMEL empfiehlt daher den Welpenkauf vor Ort beim seriösen Züchter oder aus dem Tierheim. Auf der Homepage des BMEL (www.bmel.de) finden Sie Hinweise, um unseriöse Angebote im Internet zu erkennen.

(Quelle: Hauptzollamt Singen)