Hochbauamt informiert TUA Sanierungsfortschritt an der Geschwister-Scholl-Schule in Konstanz

Dieses Klassenzimmer der GSS wurde umfangreich saniert: Von der Innenwand, Akustikdecke, den Bodenbelag über eine moderne LED-Beleuchtung und Medienausstattung mit digitalem Board und beschreibbaren Seitentafeln bis zu hin zur gelb lackierten Fassadenkonstruktion.
Dieses Klassenzimmer der GSS wurde umfangreich saniert: Von der Innenwand, Akustikdecke, den Bodenbelag über eine moderne LED-Beleuchtung und Medienausstattung mit digitalem Board und beschreibbaren Seitentafeln bis zu hin zur gelb lackierten Fassadenkonstruktion. (Bild: Stadt Konstanz)

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Der Technische und Umweltausschuss (TUA) hat sich in seiner letzten Sitzung ausführlich über den Sanierungsfortschritt in der Geschwister-Scholl-Schule (GSS) informiert. Eine Vielzahl der vom Gemeinderat im Jahr 2019 beschlossenen Maßnahmenpakete sind seit Beginn der Sanierung umgesetzt worden.

Unter anderem wurde die Sanierung in Dachbereichen, der WC-Anlagen sowie von fünf Innenabschnitten durchgeführt. Der Austausch schadstoffbelasteter Innenwände wurde mit durchgeführt, was 2020 eine Erhöhung der bewilligten Finanzmittel von 24 Millionen auf 28,45 Millionen Euro erforderlich gemacht hatte.

Das Hochbauamt plant nun eine weitere Aufstockung der bewilligten Gelder im Nachtragshaushalt 2024. Notwendig wird dies, weil die Gesamtkosten für das Sanierungsprojekt von rund 28 Millionen auf ca. 40 Millionen Euro steigen.

Ursächlich hierfür sind die krisenbehafteten Rahmenbedingungen (Corona- Pandemie, Krieg in der Ukraine, Inflation), die sich massiv auf Zeitrahmen und Kosten der Sanierungsarbeiten auswirken.

So haben weltweite Lieferengpässe und zum Teil immense Preissteigerungen bei Baumaterial und Energie zu verlängerten Ausführungszeiten ebenso geführt wie zu verschlechterten Angeboten einiger Gewerke. Einem linearen jährlichen Anstieg des Baukostenindex von 3,5 Prozent in den Vorjahren folgte ein Sprung auf 31 Prozent im Jahr 2022 (Quelle: Statistisches Bundesamt). Auch fehlendes Personal hat den Sanierungsfortschritt erschwert.

Zur Verständlichkeit und Einordnung der anstehenden Aufwände hat das Hochbauamt fiktiv die Kosten eines kompletten Neubaus kalkuliert. Die errechneten bis zu 79 Millionen Euro sind ein hypothetischer Betrag. Denn ein kompletter Neubau ist aus Gründen des Denkmalschutzes ohnehin keine diskutable Option, was auch im Gremium mehrfach unterstrichen wurde. Der erhöhte Aufwand mit rund 270.000 Euro für die denkmalgerechte Sanierung betrifft nur die Fassade, da alle anderen Bauteile keine höheren Kosten beinhalten.

Im nächsten Schritt ist nun die Fertigstellung von Maßnahmen aus dem ersten Förderpaket (unter anderem die Sanierung der Gebäudehüllen) vorgesehen, und damit auch der Abruf der bisher bewilligten Fördersumme von 5,6 Mio. Euro – sowie die Antragstellung für weitere Fördergelder für noch ausstehende Sanierungsschritte. Dazu wird der Projektbeschluss fortgeschrieben und dem Gemeinderat vorgelegt.

Durch die Arbeit in den verschiedenen Teilbereichen kann die Sanierung weitestgehend störungsfrei Zug um Zug auf mehrere Jahre verteilt und finanziert werden. Ist die Sanierung des Schulgebäudes abgeschlossen, entspricht dies einem Neubauzustand.

Darüber hinaus steht zudem noch die Sanierung der Sporthalle und des Schulgeländes an. Dabei wirkt sich die Sanierung positiv auf die Energiebilanz aus, sowohl was den Betrieb und die Kosten anbelangt als auch die CO2-Bilanz durch den Erhalt des Bestandes.

(Pressemitteilung: Stadt Konstanz)