Gelber Spinnacker mit Totenkopf Polizei bittet um Zeugenhinweise nach tödlichem Segler-Unglück

Polizei bittet um Zeugenhinweise nach tödlichem Segler-Unglück
Nach dem Segelunglück auf dem Bodensee sucht die Wasserschutzpolizei nun nach Zeugen. (Bild: Raphael Rohner/CH-Media/swd)

Zwei Männer starten am Freitagmittag mit ihrem Jollenkreuzer von Friedrichshafen aus zur Regatta „Eiserne 2024“ nach Konstanz. Leider sind sie nie dort angekommen. Die Wasserschutzpolizei bittet nun um Mithilfe.

Der letzte Sichtkontakt zu den beiden Männern erfolgte durch einen Segelfreund auf dem Bodensee in Höhe Fischbach. Eine am selben Abend durchgeführte Absuche der Uferbereiche und Häfen sowie die mögliche Fahrstrecke mittels eines Polizeihubschraubers führte nicht zum Auffinden der Jolle oder der Personen.

Wer hat die Segler vor dem Unfall noch gesehen?

Erst am Samstagvormittag konnte zunächst der gekenterte Jollenkreuzer und kurz darauf die beiden Personen leblos unmittelbar vor Münsterlingen (Schweiz) gefunden werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Jetzt sucht die Wasserschutzpolizei Zeugen, die das Boot bzw. dessen Besatzung vor dem Unfall noch gesehen haben könnten.

Bei dem Jollenkreuzer (mit einer Kajüte ausgestattet) handelt es sich um ein Holzboot mit einem gelben Spinacker mit auffälligem Aufdruck (Totenkopf und zwei gekreuzten Schwertern). Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 07531/59020 entgegengenommen.

 „Regatta der Eisernen“ wurde wegen des Unglücks abgesagt

Die beiden verunglückten Männer im Alter von 38 und 39 Jahren (ein Deutscher und ein Brite) gehörten dem Wassersportverein Fischbach bei Friedrichshafen an. Der rund sechs Meter lange Jollenkreuzer soll zuvor wegen anstehender Reparaturarbeiten in einer Friedrichshafener Bootswerft gewesen sein, heißt es vom SWR.

Der für Samstag geplante Wettbewerb der „Regatta der Eisernen“ wurde abgesagt. „Wir sind tief betroffen über den Tod der Seglerkameraden“, sagte DSMC-Präsident Jürgen Faden.  

(Quelle: SWR/Polizeipräsidium Konstanz/dpa)