Jörg Lützelberger: „Ich gehe da rein, ich mache das!“

Übernimmt das Traineramt bei der HSG Konstanz von Daniel Eblen (links): Jörg Lützelberger. Auch André Melchert, Sportlicher Leiter, freut sich auf die neue Form der Zusammenarbeit miteinander.
Übernimmt das Traineramt bei der HSG Konstanz von Daniel Eblen (links): Jörg Lützelberger. Auch André Melchert, Sportlicher Leiter, freut sich auf die neue Form der Zusammenarbeit miteinander. (Bild: Verein)

Konstanz – Jörg Lützelberger hat zur neuen Saison 2021 / 2022 das Traineramt beim Handball-Drittligisten HSG Konstanz übernommen. Im Gespräch mit Thomas Schlichte für das WOCHENBLATT erklärt der 36-jährige Ex-Profi, was ihn dazu bewogen hat, dieses Amt so kurzfristig zu übernehmen und worin die Kernpunkte seiner neuen Arbeit liegen.

Herr Lützelberger, willkommen zurück auf der Trainerbank. Wie ist diese Entscheidung denn zustande kommen?

Vielen Dank. Als mich André Melchert (Sportlicher Leiter der HSG Konstanz, Anmerkung der Redaktion) vor drei Wochen angerufen hat und mir sagte, dass Dani (Eblen, Anmerkung der Redaktion) kürzertreten möchte und nicht mehr als Cheftrainer weitermacht, musste ich kurz überlegen, als er mich fragte, ob ich mir dieses Amt vorstellen könnte. Ich musste erst einmal in mich gehen und das Für und Wider genau abwägen.

Aber dann haben Sie „grünes Licht“ gegeben?

Ich habe mich mit meiner Familie besprochen und musste auch sehen, wie ich das alles mit meinen vielen anderen Aufgaben sowie einer solch verantwortungsvollen Position in Einklang bringen kann. Und ich bin froh, dass mir Dani, der 18 Jahre HSG-Cheftrainer war, in beratender Funktion erhalten bleibt. Nachdem ich alle anderen Anfragen in den vergangenen zwei Jahren abgelehnt habe, war ich dieses Mal total überzeugt und dachte mir: Ich gehe da rein, ich mache das!

Warum haben Sie dieses Mal nicht „Nein“ sagen können?

Dieser Verein ist etwas Besonderes und das nicht nur, weil ich dort trainieren sowie mich weiterbilden konnte und durfte. Es ist vielmehr der eingeschlagene Weg von der 1. Mannschaft bis hinunter in den Kinderhandball, der mir bei der HSG Konstanz sehr imponiert. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam noch einiges bewegen können.

Es erwartet Sie ja eine ziemlich anspruchsvolle Tätigkeit – erst recht nach dem Abstieg?

Das ist richtig, obwohl wir es bei der HSG gewohnt sind, stets einige Klippen umschiffen zu müssen. Und: Zur neuen Spielzeit in Liga drei müssen wir nicht weniger als acht Neuzugänge einbauen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir das im Trainerteam mit meinem „Co“ Fabian Schlaich, André und Dani schaffen werden.

Wann gehen Sie die Vorbereitung an?

Aktuell befinden sich die Spieler noch im wohlverdienten Urlaub, während wir von der sportlichen Führung schon jetzt einiges zu besprechen haben und mitten in den Planungen stecken. Los geht’s dann am 18. Juli mit den ersten Leistungstests. Ich freue mich wahnsinnig auf diese spannende Herausforderung bei der ersten Herrenmannschaft der HSG Konstanz.

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