Geflüchtete Immer mehr Turnhallen im Südwesten werden zu Notunterkünften

Flüchtlinge aus der Ukraine sind in einer Notunterkunft untergebracht.
Flüchtlinge aus der Ukraine sind in einer Notunterkunft untergebracht. (Bild: Felix Kästle/dpa/Archivbild)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Weil andere Unterkünfte überlaufen, nutzen immer mehr Kreise und Kommunen im Südwesten wieder Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen.

«Etliche Landkreise mussten bereits dazu übergehen, in zunehmendem Maße Hallen und andere Notunterkünfte zu belegen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Landkreistages, Alexis von Komorowski. Er wisse, dass das für Schulen und Vereine nicht ohne Folgen bleibe, doch die Lage sei äußerst ernst. Bislang hätten rund 132.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Baden-Württemberg Zuflucht gefunden.

Im Landkreis Konstanz etwa seien aktuell fünf Kreissporthallen belegt, eine sechste sei vorbereitet, sagte der Stellvertreter des Landrates, Philipp Gärtner, am Donnerstag. 720 Menschen seien in den Sporthallen untergebracht. Weitere 192 Plätze stünden zur Verfügung.

(dpa/lsw)