Hochwasser, Evakuierungen und Dauereinsatz Winfried Kretschmann und Thomas Strobl in Meckenbeuren

Winfried Kretschmann und Thomas Strobl in Meckenbeuren
Winfried Kretschmann (Grüne, 2.v,r), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, und Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU, 3.v.r) bei der Besichtigung der Hochwasserschäden in Meckenbeuren. (Bild: picture alliance/dpa | Felix Kästle)

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landesinnenminister Thomas Strobl reisten am Montag nach Meckenbeuren. Sie wollten sich ein Bild von den Schäden durch das Hochwasser machen.

Der Landesvater hatte sich bewusst am Sonntag noch kein Bild vor Ort machen wollen. Kretschmann habe sich nach intensiver Abwägung entschieden, in der akuten Situation, wo jede Hand gebraucht wird und jeder Sandsack einen Unterschied machen kann, zunächst nicht nach Meckenbeuren zu reisen, sondern sich fortlaufend und engmaschig informieren zu lassen, hieß es in einer Pressemitteilung der Landesregierung. „Die Einsatzkräfte seien an der Belastungsgrenze“, sagte er am Sonntagnachmittag.

„Mit blauem Auge davongekommen“

Heute machten sich Kretschmann und Strobl ein genaues Bild vor Ort. Besonders betroffen sind die Ortsteile Kehlen und Brochenzell. „Das sind schon gigantische Wassermassen, die bei so einem Jahrhunderthochwasser enorme Schäden anrichten. Wir müssen damit rechnen, dass wir solche Ereignisse öfter bekommen werden. Das ist reine Physik“, so Winfried Kretschmann in Kehlen. „Trotz der großen Schäden sei man mit einem blauen Auge davongekommen“.

Menschen mussten in Notunterkünfte

Der Pegel der Schussen in Meckenbeuren war am Wochenende so stark angestiegen, dass am Freitag rund 1.300 Menschen aufgefordert waren, vorrübergehend ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Die Gemeinde sorgte für Notunterkünfte. Am Sonntag lag der Pegel bei 4,76 Metern – ein Jahrhunderthochwasser. „Dass die Schäden nicht größer waren, sei auch der Arbeit der Einsatzkräfte zu verdanken, so Innenminister Strobl in Kehlen.

Es sei gelungen, das Unwetter gut zu bewältigen, weil eine erstklassige Arbeit von Rettungskräften aller Bereiche geleistet wurde. Alle haben exzellent zusammengearbeitet. Das zeigt: „Wir sind im Katastrophenschutz sehr gut aufgestellt.“

(Quelle: tagesschau.de/PM Landesregierung Bawü/dpa – Stand: 03.06.24)