Am Montagabend kam es gegen 21.30 Uhr im Bereich der Argenmündung zu einem Seenotfall. Wegen des starken Wellengangs kam ein Boot nicht mehr vom Fleck. Der Motor wurde durch die Wassermassen außer Gefecht gesetzt und das Boot trieb mit acht Personen Richtung Kiesbank.
Das Motorboot wollte vom Ultramarinhafen aus in den Gemeindehafen nach Langenargen fahren. Aufgrund des aufgefrischten Südwestwindes kam es im Bereich der Argenmündung zu größeren Wellen. Bei der weiteren Fahrt schöpfte das Boot mit offener Bugsitzecke mehrmals erheblich Wasser, sodass es zu einem Motorausfall kam. Das Boot wurde plötzlich manövrierunfähig.
Erneute Startversuche verliefen negativ, sodass das Boot aufgrund des starken Windes auf die Kiesbank der Argenmündung trieb. Dort konnten die sieben Personen durch das kniehohe Wasser das rettende Ufer erreichen, heißt es von der Polizei.
Das havarierte Boot und der Schiffsführer wurden durch ein Boot der Feuerwehr Langenargen in den Ultramarinhafen geschleppt. Alle beteiligten Personen blieben unverletzt. Im Einsatz war ein mittleres Großaufgebot.
Vor Langenargen sind meterhohe Wellen keine Seltenheit
Die Wasserschutzpolizei weist darauf hin, die Wind-, Wellen- und Wetterverhältnisse am Bodensee stets im Auge zu behalten. Speziell im Bereich vor Langenargen kann es aufgrund der oft vorherrschenden westlichen Winde zu teils meterhohen Wellen kommen.
(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)