Ein 20-Jähriger wollte die Bahnhofshalle in Friedrichshafen nicht verlassen und wehrte sich heftig gegen die Bundespolizisten. Die Nacht endete für ihn schließlich in der Psychiatrie.
Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wollte Freitagnacht die Bahnhofshalle des Bahnhofs Friedrichshafen Stadt verschließen. Ein 20-jähriger deutscher Staatsangehöriger wollte diese jedoch nicht verlassen. Daraufhin rief der Mitarbeiter die Bundespolizei zu Hilfe.
Der junge Mann beleidigte die Bundespolizisten und weigerte sich weiterhin, das Bahnhofsgebäude zu verlassen. Die Beamten sprachen ihm daraufhin einen Platzverweis aus, dem er nicht freiwillig nachkam.
Heftige Gegenwehr
Beim Herausbringen aus der Bahnhofshalle durch die Beamten wehrte sich der junge Mann gegen die Maßnahme. Die Bundespolizisten brachten ihn daraufhin zu Boden, fixierten ihn vorübergehend und brachten ihn unter erneuter Gegenwehr zur Dienststelle.
Nacht in Psychiatrie verbracht
Dort zog sich der 20-Jährige eine blutende Wunde am Kopf zu, als er gegen die Türe der Gewahrsamszelle rannte. Ein Rettungswagen brachte ihn daraufhin unter Aufsicht der Beamten ins Klinikum Friedrichshafen.
Die zuständige Ärztin stufte den jungen Mann als nicht gewahrsamsfähig ein, sodass er die Nacht aufgrund der Eigen- und Fremdgefährdung im Zentrum für Psychiatrie Weißenau verbringen musste.
Die Bundespolizeiinspektion Konstanz ermittelt nun gegen den jungen Mann wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.
(Quelle: Bundespolizeiinspektion Konstanz)