Das Projekt Schülerstation ist seit 2014 eine jährliche Aktion im Klinikum Friedrichshafen, bei der Auszubildende eine ganze chirurgische Pflegegruppe für zwei Wochen übernehmen. In diesem Jahr wächst dieses Projekt aus den Kinderschuhen raus, denn am 1. April geht die neue, ganzjährige und interdisziplinäre Ausbildungsstation in Betrieb.
Ausbildungsstation
Etwa fünf angehende Pflegefachkräfte aus den drei Jahrgangsstufen werden für jeweils vier Wochen auf dieser Station unter Anleitung der Praxislehrer arbeiten. „Das ist schon ganz lange ein Traum unseres Teams“, verrät Christoph Ley und die Freude darüber, dass es bald losgeht, ist ihm anzusehen. Maximal zehn Patienten werden auf diese Station versorgt. Ganz gleich ob es sich um gynäkologische, urologische, internistische oder chirurgische Patienten handelt, alle liegen in einem Einzelzimmer und werden vom Team, das dann aus erfahrenen und angehenden Pflegekräften besteht, versorgt.
„Ich lerne noch“-Button
Auch die Auszubildenden freuen sich darauf – das ist in der aktuell laufenden und war in jeder der Schülerpflegestationen der vergangenen Jahre zu spüren: Die jungen angehenden Fachkräfte, auf der Schülerstation waren es ausschließlich diejenigen der Abschlussstufe – haben gerne Verantwortung übernommen, sich organisiert und durch die Selbstständigkeit unglaublich viel dazu gelernt.
In diese Lern-Situation kommen nun auch schon die jüngeren Auszubildenden, die sicher noch ein bisschen mehr Anleitung benötigen. Die Patienten werden die Auszubildenden an den bunten „Ich lerne noch“-Button erkennen – ein roter signalisiert „erstes Ausbildungsjahr“, ein gelber das zweite und ein Grüner das dritte und Abschlussjahr.
“Wir wollen und werden unsere Auszubildenden auf dieser Station fördern und fordern“, so Claudia Keller.
Crashkurz für Frischexaminiert
„Darüber hinaus werden wir auch unsere frisch examinierte Pflegefachkräfte für zwei bis vier Wochen auf dieser Station fit machen für ihre Pflegeaufgaben und die verschiedenen Krankheitsbilder“, erklärt Pflegedirektorin Claudia Keller. Und auch die Anerkennungspraktikanten, die ihr Examen im Ausland gemacht haben und nun in Deutschland arbeiten, werden hier eingesetzt.
(Pressemitteilung: MCB)