Europäische Kommission in Friedrichshafen – auch Bürger können viel mitentscheiden

Europäische Kommission in Friedrichshafen – auch Bürger können viel mitentscheiden
Die EU ist wichtig! Von links: Renke Deckarm (geschäftsführender Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München), Bürgermeister Andreas Hein und Detlev Maaß (Leiter der vhs Friedrichshafen und EUROPE DIRECT-Manager) (Bild: Stadt Friedrichshafen)

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Die Regelungen der EU sind auch für Friedrichshafen und die Bodensee-Region wichtig. Bei den Europawahlen kann jeder Bürger mitentscheiden. Mit EUROPE DIRECT gibt es in Friedrichshafen sogar eine konkrete Anlaufstelle.

Wo wird der Einfluss der Europäischen Kommission hier vor Ort sichtbar? Was bietet das EUROPE DIRECT Büro in Friedrichshafen? Was wünscht sich die Stadt von der EU? Darum ging es in einem Treffen mit Bürgermeister Andreas Hein, Detlev Maaß, Leiter der vhs Friedrichshafen und EUROPE DIRECT-Manager, Gudrun Homburger, EU-Beauftrage im Landratsamt sowie der Europäischen Kommission, vertreten durch Renke Deckarm.

Nächstes Jahr wird das Europaparlament neu gewählt. Alle Bürger ab 16 Jahren können mitentscheiden, welche länderübergreifenden Entscheidungen die nächsten Jahre getroffen werden.

Bei EUROPE DIRECT direkt informieren

Eine Besonderheit in Friedrichshafen ist das EUROPE DIRECT mit Sitz in der vhs Friedrichshafen. Es ist eine von 50 deutschlandweiten Anlaufstellen für alle Themen rund um die Europäische Union.

Die Hauptaufgabe dieses Netzwerkes ist es, den Bürgern vor Ort Informationen, Rat, Hilfe und Antworten auf ihre Fragen zur Europäischen Union zu geben. Es informiert über die Institutionen und den Aufbau der Europäischen Union sowie über die europäische Politik und Geschichte. Insbesondere geht es auch darum, die Verbindung der EU zu regionalen und lokalen Themen in der Region aufzuzeigen.

Detlev Maaß informierte im EUROPE DIRECT Friedrichshafen konkret über die Arbeit und das Angebot des Büros. Es gab beispielsweise in den letzten Monaten mehrere Veranstaltungen mit hochrangigen Referenten, Kooperationen mit Schulklassen oder Info-Stände auf dem Wochenmarkt.

EU investiert viel in die Region

Die EU investiert in unterschiedlichste Bereiche und verschiedene Initiativen in der Region. Gudrun Homburger, EU-Beauftrage im Landratsamt, stellte einige EU finanzierte Förderungen vor, die über das Landratsamt in den Bodenseekreis fließen.

Neben Zuschüssen für die Land- und Forstwirtschaft sowie Landschaftspflege, können innovative Unternehmen im ländlichen Raum mit dem Förderprogramm „Spitze auf dem Land!“ bei Unternehmensinvestitionen Zuschüsse beantragen. Für sechs Gemeinden im Bodenseekreis und 20 Gemeinden aus dem Landkreis Konstanz gibt es insgesamt 2,3 Millionen Euro an EU-Zuschüsse in den nächsten fünf Jahren.

Außerdem werden über einen europäischen Sozialfonds jährlich mit 165.000 Euro sozial Benachteiligte mit Bildungsangeboten unterstützt, sowie junge Frauen und Langzeitarbeitslose bei der beruflichen Integration. Mit Zuschüssen aus Erasmus Plus können Auszubildende im Landratsamt zudem ein Auslandspraktikum absolvieren.

Hoffen auf gute Beteiligung bei der Europawahl

Detlev Maaß hofft, dass viele Bürger aus Friedrichshafen zur Europawahl gehen: „Wir werden mit unserem EUROPE DIRECT unser Bestes geben. Wir haben viele Veranstaltungen und Aktionen für die nächsten Monate geplant, alle kostenfrei. Zudem haben wir im Erdgeschoss unserer VHS einen großen Informationsstand, wo sich alle Interessierten mit Informationsmaterialien eindecken können, auch Kinder. Wir freuen uns über regen Besuch.“ 

Kontakt: EUROPE DIRECT Friedrichshafen, Charlottenplatz 12/2 in der vhs-FN, www.vhs-fn.de/service/ed, [email protected] .

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)