Mit einer glanzvollen Gala in der Stadthalle sind am Sonntagabend die 46. Biberacher Filmfestspiele zu Ende gegangen. Über 50 Filme stellten sich in diesem Jahr der Jury. Der „Goldene Biber“ für den besten Spielfilm ging an „Frisch“, Schauspieler Axel Milberg erhielt den „Ehren-Biber“.
Die Auswahl der Preisträger stellte die Jurys vor eine schwierige Aufgabe, da die Qualität der eingereichten Filme in allen Kategorien außergewöhnlich hoch war. „Es war keine leichte Entscheidung“, betonte ein Jurymitglied. „Jeder Film hatte seine eigenen Stärken und verdient Anerkennung.“
Der Konstanzer Regisseur Douglas Wolfsperger ist der neue künstlerische Leiter der Biberacher Filmfestspiele. Er hatte aus mehr als 500 Einreichungen ausgewählt.
Die Preisträger der Biberacher Filmfestspiele 2024 sind:
- Goldener Biber: Frisch von Damian John Harper mit 8.000 Euro dotiert
- Schüler-Biber: Der Bote von Andrei Turcan (3.000 Euro)
- Mittellange-Filme-Biber: Sturm und Drang von Wouter Wirth (2.000 Euro)
- Kurzfilm-Biber: Letzter Vorhang von Ben von Grafenstein (2.000 Euro)
- Debüt-Biber: Another German Tank Story von Jannis Alexander Kiefer (3.000 Euro)
- Doku-Biber: Where we used to sleep von Matthäus Wörle (3.000 Euro)
- Fernseh-Biber: Sterben für Beginner von Christian Klandt 3.000 Euro)
- Publikums-Biber: Ungeschminkt von Dirk Kummer (2.000 Euro)
Den Ehren-Biber erhielt Axel Milberg am 1. November im Rahmen der Vorstellung des Tatorts: Borowski und das ewige Meer. Der 68-jährige Schauspieler spielt seit 2003 den Hauptkommissar Klaus Borowski aus Kiel. Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt Milbergs Schauspielkollege Thomas Kügel, der im Kiel-Tatort Borowskis Chef spielt, schreibt der SWR.
Der intensive Dialog zwischen Publikum, Regisseuren und Schauspielern machte die Biberacher Filmfestspiele auch in diesem Jahr zu einem besonderen Erlebnis, so die Veranstalter.
Weltpremiere: „Bad – Ein Weihnachtswunder“
Zur Eröffnung des Festivals wurde die Weltpremiere von “Bach – Ein Weihnachtswunder”, dem aufwendigen neuen Spielfilm von Regisseur Florian Baxmeyer, gezeigt. Erzählt wurde die bewegende Geschichte des weltbekannten Barock-Komponisten Johann Sebastian Bach (David Striesow) und der Hin- und Her-Gerissenheit zwischen seiner geliebten Familie, seiner virtuosen Leidenschaft für die Musik und den Zwängen der zeitgenössischen politischen Situation während der Entstehung seines, neben der Matthäuspassion wohl berühmtesten Werks – dem Weihnachtsoratorium.
Der Konstanzer Regisseur Douglas Wolfsperger ist der neue künstlerische Leiter der Biberacher Filmfestspiele. Er hatte aus mehr als 500 Einreichungen ausgewählt.
(Quelle: Biberacher Filmfestspiele/SWR)