Reges Interesse am Nahwärmenetz in Biberachs Innenstadt-Süd

Der Plan gibt einen Überblick über die Gebäude, die bisher in das Nahwärmekonzept einbezogen werden sollen.
Der Plan gibt einen Überblick über die Gebäude, die bisher in das Nahwärmekonzept einbezogen werden sollen. (Bild: Stadtverwaltung Biberach)

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Biberach – Über 40 Grundstückseigentümer informierten sich vor kurzem in der Gigelberghalle zum Stand des Quartierskonzeptes und dem Aufbau einer regenerativen Nahwärmeversorgung im „Altstadtquartier Biberach“.  

Die Stadt Biberach hat zusammen mit der Energieagentur Ravensburg das Quartierskonzept „Altstadtquartier Biberach“ auf den Weg gebracht. Es stellt die Energie- und CO2-Einsparpotenziale dar und wird durch die KfW-Bank gefördert. Ziel ist dabei, Energieverbrauch, Energiekosten und CO2-Ausstoß im Quartier zu senken und ein Konzept für eine nachhaltige, ressourcenschonende Energieversorgung und Quartiersentwicklung zu erstellen.

Dies ist auch für Gebäudeeigentümer und -bewohner im Gebiet interessant. Denn ein neues oder ausgebautes Nahwärmenetz kann eine wichtige Option sein, wenn eine Heizungserneuerung ansteht und es mit Blick auf Klimaschutzvorgaben gilt, Gebäude energetisch zu ertüchtigen und regenerativ mit Wärme zu versorgen.

Am Informationsabend erläuterten Vertreter von Stadt, Energieagentur Ravensburg und Ingenieurbüro Schuler die gesetzlichen Vorgaben und informierten über verfügbare Fördermittel, Kernthema war jedoch die Nahwärmeversorgung.

Nachfragen der Teilnehmenden gab es vor allem zu den Themen Versorgungssicherheit, Einsatz von Holz als Energieträger und die weitere Ausbauplanung. Baubürgermeister Christian Kuhlmann machte deutlich, dass die weitere Trassenausbauplanung maßgeblich von einem hohen Anschlussinteresse der Haus- und Wohnungseigentümer und den geplanten Infrastrukturmaßnahmen der Stadt abhängig sei.

Der bereits vom Gemeinderat beschlossene Trassenbauabschnitt 1 (Verbindung Energiezentrale Memelstraße zur Heizzentrale Gymnasien) wird sich in seiner konkreten Trassenfindung auch am Anschlussinteresse der Eigentümer in der Adenauerallee beziehungsweise dem Karlsbadweg und der Rollinstraße orientieren.

Die Trasse für den Bauabschnitt 2 (Wärmeleitung von den Gymnasien über die Danzigbrücke – Zeppelinring – Sennhofgasse – Schulstraße bis zur Braithschule) ist bereits definiert. Für beide Bauabschnitte muss bis zur Auftragserteilung im Frühjahr 2022 geklärt werden, welche Eigentümer konkret einen Nahwärmehausanschluss beabsichtigen.

Unterlagen zur Information

Interessierte Bürger und Grundstückseigentümer aus dem Gebiet der südlichen Altstadt (siehe Plan) erhalten bei Zusendung ihrer Mailanschrift und Nennung des betroffenen Grundstücks an [email protected] gerne die Vortragsunterlagen zur Information sowie einen Flyer der Energieagentur Biberach, mit dem sie auch eine Sanierungsberatung beantragen könnten.

(Pressemitteilung: Stadt Biberach)