Ravensburger Udo J. Vetter als Präsident der europäischen Familienunternehmer wiedergewählt

Der wiedergewählte Präsident Udo J. Vetter.
Der wiedergewählte Präsident Udo J. Vetter. (Bild: Vetter Pharma International GmbH)

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Udo J. Vetter warnt vor Bürokratie und zusätzlichen Berichtspflichten

Brüssel/Berlin/Ravensburg – Der Familienunternehmer Udo J. Vetter wurde am Freitag als Präsident des europäisches Dachverbands „European Family Businesses“ (EFB) wiedergewählt. Es ist die zweite Amtszeit von Vetter, der auch Vize-Präsident des Wirtschaftsverbandes DIE FAMILIENUNTERNEHMER ist. EFB ist in Brüssel ansässig und gilt als die Stimme der Familienunternehmer und „Hidden Champions“ in Europa.

Der Dachverband besteht aus 15 nationalen Verbänden und setzt sich seit seiner Gründung 1997 für eine wettbewerbs- und praxisorientierte Europäische Union ein.

Der wiedergewählte Präsident Udo J. Vetter: „Inflation, hohe Energiepreise, unterbrochene Lieferketten aufgrund der Pandemie, hohe Kosten einer ökologischen und digitalen Transformation – dies sind Herausforderungen für Unternehmen und EU-Länder gleichermaßen. Um sie zu überwinden, braucht es wettbewerbsfähige Unternehmen, stabile Finanzen und eine effiziente EU.

Wer Europas Wirtschaft fit für die globalen Herausforderungen machen will, muss vor allem regulatorische Freiheiten für Familienunternehmen und mittelständische Unternehmen schaffen und alles unterlassen, was zusätzliche Bürokratie und Berichtspflichten zur Folge hat. Viele europäische Regeln, wie die jetzt verabschiedeten praxisfernen CSRD-Berichtspflichten sind entworfen worden, als es in Europa keine nennenswerten Probleme gab.

Wenn solche Regeln jetzt scharf gestellt werden, werden viele Unternehmen in die Knie gezwungen. Es ist Zeit für ein europäisches Regulierungs-Moratorium. Viele Familienunternehmer sind Weltmarktführer und wollen, dass die EU die Weichen so stellt, dass sie von Europa aus operieren können. Dazu gehört auch, dass auch die finanziellen und Belastungen für Unternehmen im Blick behalten werden. Die meisten europäischen Länder liegen bei hohen Steuern und Abgaben bereits jetzt im oberen Drittel der OECD-Staaten.“

Schließlich betonte selbst die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen kürzlich in ihrer Rede auf dem 8. EFB Summit die zentrale Bedeutung von Familienunternehmen: „Familienunternehmen sind das Rückgrat unserer europäischen Wirtschaft. Familienunternehmen hören nie auf, innovativ zu sein.

Sie konzentrieren sich nicht auf die nächste Aktionärsversammlung. Sie legen Wert auf Nachhaltigkeit und Investitionen, die künftigen Generationen zugutekommen. Kurz: Sie verkörpern das Beste, was unsere Soziale Marktwirtschaft in Europa ausmacht.“

Udo J. Vetter ist Beiratsvorsitzender und Mitglied der Inhaberfamilie der Vetter Pharma Fertigung GmbH & Co. KG, die als internationaler Spezialist für aseptisch vorgefüllte Injektionssysteme u.a. Spritzen herstellt. Das Ravensburger Familienunternehmen hat 6.000 Mitarbeiter und betreibt Produktionsstätten in Deutschland und den USA sowie Vertriebsbüros in Asien.

European Family Businesses ist die europäische Dachorganisation vieler nationalen Verbände von Familienunternehmen mit Sitz in Brüssel; EFB ist die Stimme der Familienunternehmen aller Größenordnungen gegenüber den europäischen Institutionen. In der Europäischen Union gibt es über 14 Millionen Familienunternehmen, die 50 % des europäischen BIP erwirtschaften und 60 Millionen Menschen beschäftigen.

Der EFB setzt sich dafür ein, dass Familienunternehmen als grundlegender Motor der wirtschaftlichen Entwicklung, des Wohlstands und der Arbeitsplätze in Europa verstanden werden.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmen den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.

(Pressemitteilung: Die Familienunternehmer)