Rauschgiftspürhunde, funkelnde Polizei-Motorräder und eine Kuscheltierklinik: Beim Blaulichttag war richtig was los

Lisa aus Lörrach: „Vielleicht werde ich ja auch mal Polizistin“
Lisa aus Lörrach: „Vielleicht werde ich ja auch mal Polizistin“ (Bild: Daniela Leberer)

Überlingen (le) – Ein Besuch auf der Landesgartenschau ist ein Erlebnis für die ganze Familie und wie ein Tag Urlaub. Mit verschiedenen Themenaktionen sorgen die Veranstalter für immer neue Attraktionen. Eine davon war der Blaulichttag am Samstag am Uferpark. Ob Feuerwehr, Polizei, DRK, THW oder Zoll, überall wurden Mitmachaktionen für Kinder geboten. Wir haben vorbeigeschaut.

Schnüffelnasen im Einsatz

Ein beliebter Treffpunkt waren die spannenden Vorführungen der Rauschgifthunde des Hauptzollamts Ulm. Mit den entsprechenden Hundeführern zeigten die vierbeinigen Schnüffelnasen, wie schnell Sie Gepäckstücke mit Drogen oder Geldscheinen entdecken. Die Hunde werden nach einem Gehorsamstraining speziell geschult und müssen viel lernen, bis sie zum Einsatz kommen.

Rauschgift, Tabak oder Bargeld, den Passivspürhunden entgeht nichts. Hier eine Hundeführerin aus Lindau kurz vor der Vorführung.
Rauschgift, Tabak oder Bargeld, den Passivspürhunden entgeht nichts. Hier eine Hundeführerin aus Lindau kurz vor der Vorführung. (Bild: Daniela Leberer)

Eine richtig gute Idee

Das Jugendrotkreuz hatte eine Kuscheltierklinik aufgebaut. Kindern sollte so auf spielerische Art die Angst vor einem Krankenhausaufenthalt genommen werden. Die Patienten waren dicke Bären oder Hasen, die alle verarztet werden mussten mit Blutdruck messen, einer Spritze plus Verband. Als Zuckerl gab es obendrauf Gummibärchen.

Bei der Kuscheltierklinik wurden Bär und Hase verarztet. Im Einsatz die kleinen Assistenten des Jugendrotkreuzes. Kindern soll so spielerisch die Angst vor Ärzten oder dem Krankenhaus genommen werden.
Bei der Kuscheltierklinik wurden Bär und Hase verarztet. Im Einsatz die kleinen Assistenten des Jugendrotkreuzes. Kindern soll so spielerisch die Angst vor Ärzten oder dem Krankenhaus genommen werden. (Bild: Daniela Leberer)

Bei der Polizei war es spannend

Beim Polizeipräsidium Ravensburg wurde gezeigt, wie ein Drohnen-Kontrollflug funktioniert. Manch ein Vater staunte nicht schlecht, wo die technischen Fluggeräte überall eingesetzt werden und dass man sie auch mit Lautsprechern bestücken kann. Sie sind der Polizei eine große Hilfe bei der Unfallaufnahme, bei Bränden, Großveranstaltungen, Demos uvm. Ein Highlight für die Kleinen war das Probesitzen auf einem schnittigen Polizeimotorrad.

Patric Oswald ist Drohnenführer bei der Polizeidirektion Ravensburg. Wenn er die Drohne zum Probeflug über das Gelände startete, gingen alle Augen neugierig zum Himmel. Das Hightech-Gerät wird u.a. auch zur Vermisstensuche eingesetzt.
Patric Oswald ist Drohnenführer bei der Polizeidirektion Ravensburg. Wenn er die Drohne zum Probeflug über das Gelände startete, gingen alle Augen neugierig zum Himmel. Das Hightech-Gerät wird u.a. auch zur Vermisstensuche eingesetzt. (Bild: Daniela Leberer)

Ein Unimog kommt immer durch

Wie wichtig die Rettung auf dem Wasser oder bei Hochwasser ist, zeigte das DLRG mit einer Flachseilbrücke. Im Ernstfall werden so Menschen über Fließgewässer gerettet. Wer wollte, konnte sich in die angeleinte senkrechte Trage reinlegen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe stellte einen riesigen Unimog aus. Sein Innenleben interessierte viele. Er war zuletzt beim Unwetter im Allgäu im Einsatz und leistete beim letzten Winter gute Dienste im Schneechaos. Wenn nichts mehr durchkommt, er schon.

Auf und unter dem Wasser

Der Einsatz eines Unterwasserroboters am Mantelhafen war ein richtiges Spektakel. Die Besucher konnten den Tauchgang auf einem Bildschirm mitverfolgen. Die Wasserschutzpolizei hatte zudem einige Taucher im Einsatz und erklärte den Interessierten, die Vielseitigkeit ihrer Einsätze.

Infos: Die Landesgartenschau geht noch bis zum 17. Oktober und öffnet täglich um 9 Uhr.

Näheres unter www.ueberlingen2021.de