Raketen-Start-up: Von der Isar über Norwegen ins All

Raketen-Start-up: Von der Isar über Norwegen ins All
Das computergenerierte Bild zeigt eine «Spectrum»-Rakete des Raketenbauers Isar Aerospace. (Isar Aerospace /dpa/Archivbild)

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Ottobrunn (dpa/lby) – Das bayerische Start-up Isar Aerospace will noch in diesem Jahr seine erste Rakete aus Norwegen starten. Das Unternehmen aus Ottobrunn bei München hat sich auf der norwegischen Insel Andøya einen Startplatz gesichert, wie es am Mittwoch mitteilte.

Der Vertrag mit dem Betreiber des Weltraumbahnhofs sieht vor, dass Isar Aerospace den Startplatz für bis zu 20 Jahre exklusiv nutzen kann.

Auch der Jungfernflug der Spectrum-Rakete soll bereits dort stattfinden. Einen genauen Termin gibt es noch nicht. «Der Erststart wird voraussichtlich Mitte 2022 stattfinden», heißt es auf Nachfrage bei dem Unternehmen. «Das hängt auch davon ab, wann die Infrastruktur fertig ist.» Anfang des Jahres hatte Geschäftsführer Daniel Metzler noch Ende 2021 oder Anfang 2022 genannt.

Isar Aerospace ist einer von mehreren deutschen Anbietern, die mit verhältnismäßig kleinen Raketen günstig Satelliten in die Erdumlaufbahn bringen wollen. Zu den Konkurrenten zählen die Rocket Factory Augsburg und die baden-württembergische Hyimpulse, die zuletzt aber beide spätere Termine für ihren Erststart genannt haben.