Radwegenetz neu beschildert – Über 500 Schilder allein für Tuttlingen

Orientierung für Radfahrer: Im Landkreis Tuttlingen wurden über 1000 neue Tafeln angebracht.
Orientierung für Radfahrer: Im Landkreis Tuttlingen wurden über 1000 neue Tafeln angebracht. (Bild: Stadt Tuttlingen)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Radfahrende in und um Tuttlingen finden sich jetzt besser zurecht. Gemeinsam haben Stadt und Landkreis die Radwegbeschilderung ausgebaut. Insgesamt weisen im Landkreis Tuttlingen jetzt über 3500 Wegweiser auf Nah- und Fernziele für Radelnde hin, über 500 davon im Stadtgebiet.

„Wenn wir den Radverkehr stärken wollen, müssen sich Radfahrer auch besser zurecht finden“, so OB Michael Beck. Parallel zu anderen Baumaßnahmen wie der Radroute Nord oder der Radstraße in der Hermannstraße wurde während der letzten Monate daher Stück für Stück das Tuttlinger Radnetz besser beschildert.

Aber nicht nur in der Stadt Tuttlingen wurde das Angebot verbessert: „In unserem kreisweiten Radwegenetz sollen unsere Bürgerinnen und Bürger sowie auch Touristen künftig von einer einheitlichen Radwegebeschilderung profitieren“, so Landrat Stefan Bär.

Hinweistafeln für den Radverkehr gab es freilich schon früher. „Es fehlte aber eine durchgängige Systematik – und an manchen Stellen war die Beschilderung auch lückenhaft,“ erklärt der städtische Radbeauftragte Oliver Bock. Nun wurde erstmals das gesamte Radverkehrsnetz unter die Lupe genommen und nach einem durchgängigen Konzept beschildert.

Dabei wurden die Schilder vor allem an den Routen montiert, die seit jeher für den Radverkehr geeignet sind, in der Vergangenheit optimiert wurden oder in der nächsten Zeit entsprechend umgebaut oder verbessert werden sollen. Alles in allem wurden allein in der Stadt Tuttlingen rund 60 Kilometer Strecke beschildert.

Ausgewiesen sind dabei sowohl lokale Ziele wie der Donaupark, und unmittelbare Nachbarorte, aber auch Fernziele für Radtouristen wie Ludwigshafen oder Sigmaringen. Die Ziele werden durch Kilometerangaben ergänzt, bei steilen Strecken wird außerdem die Steigung in Prozent angegeben. In das Konzept integriert wurden auch touristische Routen. Radwege von Donaubikeland erkennt man dabei an dem Symbol der Radstrecke – zum Beispiel dem Bierkrug für die Radtour „Durststrecke“.

Zur Beschilderung gehört außerdem ein QR-System, über das man Mängel am Radwegenetz direkt melden kann: Der QR Code leitet direkt auf ein Interformular weiter, über die Webseite wird die Meldung dann an einen Mängelmelder gesendet, den die Verwaltungen vor Ort einsehen können.

Alleine in Tuttlingen wurden 207 Pfeilwegweiser, 93 Tabellenwegweiser und 237 Zwischenwegweiser montiert. Im gesamten Landkreis sind es 1033 Pfeilwegweiser, 552 Tabellenwegweiser und 2517 Zwischenwegweiser.

Das Gesamtprojekt kostete kreisweit rund 420 000 Euro, anteilig für die Stadt Tuttlingen 63 000 Euro. Davon wiederum übernehmen Land und Bund im Rahmen des Förderprogramms „Stadt und Land“ rund 53.000 Euro für die Stadt und 320.000 Euro für den Landkreis.

Weitergehende Informationen zur Beschilderung des Radnetzes sowie zu Radverkehrsprojekten in Tuttlingen gibt es unter www.tuttlingen.de/Radverkehr.

(Pressemitteilung: Stadt Tuttlingen)