Radvorrangroute von Schmalegg über Ravensburg nach Weingarten ist fertiggestellt

Die Farbe Türkis als neues Gestal-tungselement kennzeichnet künftig alle neuen Fahrradstraßen in Ravensburg.
Die Farbe Türkis als neues Gestal-tungselement kennzeichnet künftig alle neuen Fahrradstraßen in Ravensburg. (Bild: Stadt Ravensburg)

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Erleichterungen und mehr Sicherheit für Radfahrer

Ravensburg – Radfahrer sollen es in Ravensburg einfacher und sicherer haben. Die Radvorrangroute von Schmalegg über Ravensburg bis nach Weingarten ist ein Schritt dazu und Teil des Radverkehrskonzeptes der Stadt Ravensburg. Jetzt ist die Ravensburger Etappe der Route fertiggestellt und bietet Radlern einige Erleichterungen und mehr Komfort.

Für zusätzliche Sicherheit hat die Stadt an mehreren Stellen bauliche Verbesserungen vorgenommen – darunter Fahrradstraßen, Schutzstreifen, extra Fahrradampeln, indirektes Linksabbiegen an Kreuzungen und eine Radverkehrsschleuse.

Die Radvorrangroute führt durchgängig von Schmalegg über Ravensburg nach Weingarten. Auf der Gemarkung Ravensburg können Radfahrer von Schmalegg entlang der Meersburger Straße über den Pfannenstiel zum Bahnhof fahren. Von dort gelangen sie über die Möttelinstraße und Parkstraße zur Bleicherstraße, vorbei an der Eissporthalle bis zur Ulmer Straße und dann weiter die Ravensburger Straße bis zum Stadtrand von Weingarten.

Verbesserungen zugunsten der Radfahrer hat die Stadt an drei Stellen vorgenommen:

Am Ortseingang Schmalegg zeigt ein roter Schutzstreifen den Radfahrern an, wo sie die Straße sicher überqueren können.

Zwischen Pfannenstiel, Busbahnhof, Möttelin- und Bleicher Straße sorgt eine durchgängige Radachse für mehr Sicherheit und Attraktivität. An der Meersburger Brücke gibt es dazu eine eigene Fahrradampel, am Bahnhof eine Fahrradstraße, die von einem türkisfarbenes Band begleitet wird. Mit diesem türkisen Gestaltungselement sollen künftig alle neuen Fahrradstraßen in Ravensburg ausgestattet werden. Am Busbahnhof, der generell stark frequentiert ist von Fußgängern und Bussen, weist ein rot markierter Streifen die Radstrecke deutlich aus.

Auch an den stark befahrenen Kreuzungen Ulmer Straße/Gartenstraße und Ulmer Straße/Schützenstraße gibt es Erleichterungen für die Pedalritter. Mit vorgeschalteten Ampeln für Radfahrer können sie z. B. sicher von der Gartenstraße kommend links in die

Schützenstraße abbiegen, während die Ampel für den Autoverkehr noch auf Rot steht.

All diese Maßnahmen sollen den Radverkehr in Ravensburg attraktiver machen und mehr Verkehrsteilnehmer dazu motivieren, vom Auto aufs Rad umzusteigen – auch als Beitrag zum Klimaschutz, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Stadt investiert für die neue Radvorrangroute rund 1,05 Mio. Euro. Vom Bund gefördert wird sie mit 344.860 Euro.

Info:

Seit November 2019 wird der Radverkehr an drei Standorten regelmäßig gezählt. Bereits jetzt ist die Meersburger Straße besonders stark frequentiert. Im Jahr 2020 wurden stadteinwärts 150.160 Radfahrer gezählt, stadtauswärts 139.126. Der höchste Tageswert, der von der Zählung erfasst wurde, liegt stadteinwärts schon bisher bei 1.421 und stadtauswärts bei 969 Radlern. Am Busbahnhof wurden maximal 573 Radfahrer pro Tag gezählt und an der Ulmer Straße zur Ecke Eissporthalle CHG-Arena 766 Radfahrer.

(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)