Prostatakrebs: Mit Sport gegen die Symptome

Patienten, die an dem Sportprogramm teilnahmen, hatten weniger Symptome und bessere körperliche, soziale und sexuelle Funktionen.
Patienten, die an dem Sportprogramm teilnahmen, hatten weniger Symptome und bessere körperliche, soziale und sexuelle Funktionen. (Bild: skeeze)

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Köln -Prostatakrebs-Patienten können – laut Mitteilung des Deutschen Gesundheitsportals (DGP) in vielerlei Hinsicht von einem Sportprogramm profitieren. So verbesserte das Sportprogramm unter anderem die sexuelle Funktion der Patienten und verschiedene Symptome wie Fatigue oder Harn- und Darmsymptome.

Bewegung tut gut, das ist allseits bekannt. Doch welchen Effekt hat ein Sportprogramm auf die Lebensqualität und Symptome bei Prostatakrebs? Dieser Frage ging ein internationales Forscherteam mit Beteiligung aus Deutschland – laut DGP-Mittteilung – nach.

An der randomisierten, kontrollierten Studie nahmen 80 Prostatakrebs-Patienten teil. Nach dem Zufallsprinzip wurden sie in zwei gleich große Gruppen eingeteilt. Die Patienten der einen Gruppe nahmen an einem zwölfwöchigen Sportprogramm teil.

Dieses bestand aus vier Sitzungen pro Woche – eine Sitzung mit Gruppenübungen und drei Sitzungen mit Einzelübungen in Sportstätten. Aerobic, Krafttraining, Bewegungsübungen und Beckenbodentraining waren Bestandteile des Sportprogramms.

Bei dem Vergleich der Patientengruppen stellten die Wissenschaftler fest, dass die Patienten, die an dem Training teilnahmen, statistisch signifikante Verbesserungen bezüglich der körperlichen, emotionalen, sozialen und sexuellen Funktion aufwiesen.

Des Weiteren profitierten die Patienten, die an dem Sportprogramm teilnahmen, im Hinblick auf die Fatigue, Schlaflosigkeit, Verstopfung, Durchfall, Harn- und Darmsymptome und Hormontherapie-bedingten Symptomen. All diese Symptome waren nach dem Sportprogramm geringer als davor (p<0,05).

Männer mit Prostatakrebs konnten somit davon profitieren, wenn sie an einem Sportprogramm teilnahmen. Patienten, die an dem Sportprogramm teilnahmen, hatten weniger Symptome und bessere körperliche, soziale und sexuelle Funktionen.