Privates Surfen im Internet – den Browser sicher machen

Jedem Internet-User ist bewusst, dass er mit jedem Klick Daten und Spuren hinterlässt. Dennoch wissen viele Anwender nicht genau, wie sie sicher und privat die Vorzüge des Internets genießen können.
Jedem Internet-User ist bewusst, dass er mit jedem Klick Daten und Spuren hinterlässt. Dennoch wissen viele Anwender nicht genau, wie sie sicher und privat die Vorzüge des Internets genießen können. (Bild: Unsplash.com © Kevin Ku CC0 Public Domain)

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Aus guten Gründen legen immer mehr Menschen Wert darauf, im Internet ihre Anonymität zu wahren und sich vor Datendiebstahl zu schützen. Meist genügt es dabei nicht, unseriöse Webseiten zu blockieren und nicht auf Werbung zu klicken. Vielfach wird der Anwender vom eigenen Browser ausspioniert und hinterlässt so weniger bewusst Spuren und gibt reichlich Daten preis. Eine VPN-Erweiterung kann zumindest den Browser schützen, nicht aber die anderen Anwendungen auf dem Computer.

Was eine VPN-Erweiterung leisten kann

Eine VPN-Erweiterung verschiedener Anbieter ist eine Art Ad-On für den verwendeten Internet-Browser. Der Browser ist eine Software, die eine grafische Darstellung der Inhalte aus dem World Wide Web ermöglicht. Browser heißt übersetzt so etwas wie „Stöberer“. Wer eine Website besucht und entweder auf den Link einer Suchmaschine klickt oder aber die Adresse direkt eingibt, dem stellt der Browser in Bild und Schrift die Inhalte dar.

Beliebte Browser sind folgende Programme:

  • Mozilla Firefox
  • Apple Safari
  • Google Chrome
  • Microsoft Edge
  • Opera

Daneben gibt es noch unzählige, weniger populäre Angebote, die aber allesamt die gleiche Arbeit übernehmen. Doch was hat nun der Browser mit VPN zu tun? VPN ist die Abkürzung für Virtual Private Network. Dieses private Netzwerk ist eine geschützte Möglichkeit, um mit der eigenen Netzwerkverbindung öffentliche Netzwerke zu nutzen. Die VPN verschlüsselt dabei den Internetverkehr des Anwenders und führt zu einer bewussten Verschleierung dessen Identität. Die Vorteile von VPN:

  • Verschleierung des Aufenthaltsortes
  • Sichere Verschlüsselung
  • Zugriff auf regionale Inhalte
  • Sicherer Transfer von Daten

Mit einer Erweiterung der Browser-VPN werden diese Vorzüge noch erweitert. So können Nutzer beispielsweise ungestörter surfen, weil die Erweiterung Daten-Tracking oder Daten-Diebstahl verhindert. Malware und Werbung werden ebenfalls blockiert, was den Komfort auf zahlreichen Websites dramatisch erhöht. Auch ein sicherer Aufenthalt in öffentlichen Netzwerken samt Schutz der Privatsphäre sowie private Suchanfragen schützen den Anwender nachhaltig. Bei vielen Anwendungen genießen die Nutzer darüber hinaus bessere Ergebnisse bei Suchmaschinen, die wertfrei, real und organisch gestaltet sind.

Was beim Surfen mit Browsern für Gefahren drohen

Auf dem Laptop, aber auch auf dem Tablet oder im Smartphone nutzen die meisten Anwender relativ gedankenlos die bereits installierten Browser. Auch wenn die lauteste Kritik an Suchmaschinen wie Google geäußert wird, sammeln aber auch alle anderen Anbieter gierig viele Daten der Nutzer. Hier werden Suchen und Suchbegriffe für personalisierte Werbung zunächst gesammelt und dann für eigene Zwecke genutzt. Auch Standorte und Interessen werden abgefischt, was ein großer Eingriff in die Privatsphäre darstellt.

Kostenlose VPN-Erweiterungen wiegen den Anbieter meist nur in Sicherheit, da auch diese Anbieter für ihre Dienste Geld einnehmen müssen. Auch hier werden dann private Daten verkauft, um die Server finanzieren zu können.

Geschütztes Surfen ist nicht nur auf dem Computer und Laptop möglich, sondern auch mobile Endgeräte wie Smartphone und Tablet lassen sich bequem schützen. Gerade das Smartphone wird oft sorglos ohne Firewalls und Schutz vor Viren betrieben.
Geschütztes Surfen ist nicht nur auf dem Computer und Laptop möglich, sondern auch mobile Endgeräte wie Smartphone und Tablet lassen sich bequem schützen. Gerade das Smartphone wird oft sorglos ohne Firewalls und Schutz vor Viren betrieben. (Bild: Unsplash.com © Privecstasy CC0 Public Domain)

Eine kostenpflichtige VPN-Erweiterung hingegen schützt den eigenen Browser, kann aber nicht die Lücken anderer Programme schließen. Anwendungen wie Discord, Skype oder Outlook stellen daher vielfach weiterhin Lücken dar, wo Daten abgegriffen werden können. Es lohnt sich, im Vorfeld einmal die verschiedenen Angebote für VPN-Erweiterungen zu vergleichen und dann das passende Programm für den bevorzugten Browser auszuwählen.

Eine gute VPN-Erweiterung nutzt dabei mehrere 10.000 Surfer in unterschiedlichen Ländern, um jederzeit eine schnelle Surfgeschwindigkeit anzubieten. Darüber hinaus lassen sich die Erweiterungen mit Android, iOS Windows und macOS nutzen. Das Programm sollte sich unbedingt auf möglichst vielen Geräten nutzen lassen und sollte nicht bei jedem Gerät separat bezahlt werden müssen.

Warum Sicherheit bei der Nutzung des Internets so wichtig ist

Je nachdem, welche Webseiten Nutzer den Tag hindurch ansteuern, kann es plötzlich zu einer vermehrten Zusendung von SPAM kommen. Die oft auch als Junk-E-Mails bezeichneten Nachrichten enthalten meist nicht nur lästige, anzügliche oder obszöne Inhalte, sondern können auch Viren und Trojaner enthalten. Wer sich davor schützen möchte, dass im schlimmsten Fall Bankdaten ergaunert werden, der sollte mit Vorsicht die verlockenden Möglichkeiten des Internets genießen.

Folgende Maßnahmen schützen unabhängig davor, Opfer von Internet-Kriminalität oder Datendiebstahl zu werden:

  • Software auf dem aktuellen Stand halten
  • Sicherheitssoftware installieren und VPN-Erweiterung nutzen
  • Niemals E-Mails unbekannter Absender öffnen
  • Keinesfalls Bank- oder Zugangsdaten eingeben, wozu via E-Mail aufgefordert wurde
  • Software nur bei seriösen Anbietern herunterladen
  • Regelmäßig Passwörter wechseln
  • Sichere Passwörter nutzen

Daten werden nicht nur im Internet gesammelt, worüber Menschen parallel einmal nachdenken sollten. Payback-Programme und Kundenkarten erfüllen den gleichen Zweck – hier gibt es vermeintlich tolle Rabatte oder Prämien, wenn Nutzer dafür ihre Daten offenlegen. Social-Media-Portale sind ebenfalls echte Datenkraken, die mit mehr oder weniger interessanten Inhalten einen Großteil der Gesellschaft ausspionieren. Auch über Tankkarten können Bewegungsprofile von Kunden ausgespäht werden, weil die Daten dort vom Anbieter selbst verwendet oder aber verkauft werden.