Einen nicht alltäglichen Fund haben Kripobeamte in einer Wohnung im bayerischen Germering gemacht. Bei einer Durchsuchung stoßen sie neben Marihuana auf exotische Giftschlangen.
Als die Ermittler die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus betraten, stellten sie in den Räumlichkeiten neben zwei giftigen Wüsten-Hornvipern auch zwei Boa Constrictor sowie zwei Königspythons fest. Die Beamten informierten umgehend das Veterinäramt und die Auffangstation für Reptilien München.
Neben den Schlangen wurden in der Wohnung Marihuana sowie Rauschgift-Konsumutensilien aufgefunden und beschlagnahmt. Gegen den 38-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Erwerbes und Besitzes von Marihuana sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem LStVG eingeleitet.
Besitzer hatte keine Genehmigung
Die beiden Vipern werden in Bayern gemäß dem LStVG als genehmigungspflichtig eingestuft, wodurch deren Haltung strengen Auflagen unterliegt. Eine Genehmigung für die zwei Giftschlangen konnte der 38-jährige Tierbesitzer nicht vorweisen. Ebenso wies die Haltung der insgesamt sechs Exoten tierschutzrechtliche Defizite auf.
(Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern Nord)