Polizei: Tornado spült mehrere Menschen in Kiel ins Wasser

Ein Tornado ist am frühen Abend über Kiel zu sehen.
Ein Tornado ist am frühen Abend über Kiel zu sehen. (Bild: Philipp Brandl/dpa)

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Eine starke Windböe – vermutlich ein Tornado – hat am Abend in Kiel Menschen durch die Luft gewirbelt. Dabei gab es einige Verletzte.

Kiel (dpa) – Ein Tornado hat nach Angaben der Polizei am frühen Mittwochabend in Kiel mehrere Menschen durch die Luft gewirbelt und ins Wasser gespült.

Vier Menschen seien bei dem Ereignis an der Kiellinie schwer verletzt worden, teilte die Feuerwehr mit. Drei Menschen hätten zudem mittelschwere Verletzungen erlitten. Zudem habe es mehrere Leichtverletzte gegeben.

Mehrere Menschen seien auf einem Steg gewesen, um zwei Ruderboote zu sichern, berichtete die Feuerwehr weiter. «Sie sind vollständig durcheinander gewirbelt worden und dabei sind auch Leute ins Wasser gefallen.» Einige hätten umherfliegende Gegenstände an den Kopf bekommen.

«Auf Grundlage von Bildern gehen wir davon aus, dass es sich um einen Tornado handelte», sagte Michael Bauditz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) der Deutschen Presse-Agentur. Endgültig könne er es noch nicht sagen.

Mitte August hatte ein Tornado schwere Schäden in Ostfriesland angerichtet. Weggerissene Hausgiebel, umgestürzte Fahrzeuge und zahllose Trümmerteile von Dächern und Zäunen zeugten davon, mit welcher Gewalt der Tornado über die Gemeinde Großheide gezogen war. Verletzt wurde laut Feuerwehr damals niemand.