OB Brand: „Die Hilfsbereitschaft für Menschen aus der Ukraine ist überwältigend“

Schon bei der Kundgebung am Montag, 28. Februar war die Solidarität mit der Ukraine groß: Rund 1.000 Menschen kamen zur Friedenskundgebung.
Schon bei der Kundgebung am Montag, 28. Februar war die Solidarität mit der Ukraine groß: Rund 1.000 Menschen kamen zur Friedenskundgebung. (Bild: Stadt Friedrichshafen)

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In Friedrichshafen meldeten sich in kurzer Zeit, auch auf den Aufruf von Oberbürgermeister Andreas Brand, viele Bürgerinnen und Bürger telefonisch, per E-Mail oder Online-Formular bei der Stadtverwaltung. Die Menschen wollen helfen, stellen private Zimmer und Wohnungen zur Verfügung oder bieten sich als Dolmetscherinnen und Dolmetscher an.

„Ich bin überwältigt, wie groß die Hilfsbereitschaft der Häflerinnen und Häfler ist. Täglich erreichen uns Mails, Briefe und Anrufe von Menschen, die fragen, wie sie helfen können. Ich danke allen, die mithelfen und sich solidarisch mit den Menschen in und aus der Ukraine zeigen“, so Oberbürgermeister Andreas Brand.

Mehr als 30 Menschen haben sich bis Freitagmittag, 4. März, bei der Stadt gemeldet und sind bereit, zum Beispiel bei Gesprächen mit Behörden oder Ärzten zu übersetzen. Rund zwei Dutzend Privat- und Gästezimmer sowie einige Wohnungen wurden von Häflerinnen und Häflern für die Menschen aus der Ukraine angeboten.

Riesig ist auch die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren. Rund zwei Dutzend Ehrenamtliche wollen bei den unterschiedlichsten Aufgaben helfen, egal ob bei der Einrichtung von Unterkünften, bei der Essensausgabe oder bei logistischen Arbeiten.

Alle Anfragen werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Ämtern in der Stadtverwaltung koordiniert, sie nehmen dann mit den Menschen, die Hilfe anbieten, direkt Kontakt auf.

Bis zum Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine lebten in Friedrichshafen 104 Ukrainerinnen und Ukrainer. In den ersten Tagen seit Kriegsbeginn sind 26 Menschen, darunter acht Kinder, in Friedrichshafen eingetroffen und wohnen derzeit in privaten Haushalten und Wohnungen.

Auch die Stadtverwaltung stellt Unterkünfte für die Menschen aus der Ukraine zur Verfügung.  Unterkünfte für rund 50 Flüchtlinge sind vorbereitet. Weitere Möglichkeiten sind derzeit in der Planung.

Derzeit werden auf Bundesebene außerdem die rechtlichen Fragen zur Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine geklärt. Ukrainerinnen und Ukrainer sollten sich deshalb so schnell wie möglich nach Ankunft in Friedrichshafen beim Ausländeramt im Rathaus Friedrichshafen melden.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Hilfe für die Menschen aus der Ukraine, zur Unterbringung, zu Sach- und Geldspenden, zur Unterstützung bei der Suche nach Angehörigen und weitere Fragen sind unter www.friedrichshafen.de/ukraine zu finden. Die Seite wird laufend aktualisiert.

Außerdem hat die Stadt ein Infotelefon eingerichtet unter Telefon 07541 203-2138 und 07541 203-2139 (Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr sowie Montag und Donnerstag von 14 bis 16 Uhr). Per Mail ist die Ukraine-Hilfe der Stadt Friedrichshafen zu erreichen über [email protected].

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)