Notwendige Behandlungen nicht hinauszögern

Der Ärztliche Direktor der Asklepios Klinik Lindau Dr. med. Fabian Heuser warnt vor dem Hintergrund steigender Corona Zahlen im Landkreis und der Region erneut davor, , dass Patienten mit schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen aus Angst vor einer Corona-Infektion dringend notwendige Klinikbehandlungen hinauszögern.
Der Ärztliche Direktor der Asklepios Klinik Lindau Dr. med. Fabian Heuser warnt vor dem Hintergrund steigender Corona Zahlen im Landkreis und der Region erneut davor, , dass Patienten mit schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen aus Angst vor einer Corona-Infektion dringend notwendige Klinikbehandlungen hinauszögern. (Bild: Fotostudio Jacobs / Asklepios Klinik Lindau)

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Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Lindau mit Aufruf an die Bevölkerung

Lindau – Der Ärztliche Direktor der Asklepios Klinik Lindau Dr. med. Fabian Heuser warnt vor dem Hintergrund steigender Corona Zahlen im Landkreis und der Region erneut davor, dass Patienten mit schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen aus Angst vor einer Corona-Infektion dringend notwendige Klinikbehandlungen vermeiden. Dadurch bringen sie sich mitunter in Lebensgefahr, denn die Grunderkrankung kann im Einzelfall gefährlicher sein als das Risiko einer Corona-Ansteckung. Auch andere notwendige Behandlungen sollten nicht aufgeschoben werden.

„Bei allen sinnvollen Maßnahmen gegen die Corona-Infektion dürfen wir die anderen schwer erkrankten Patienten nicht aus dem Blick verlieren. Wer aus Angst vor einer Infektion eine dringend notwendige stationäre Behandlung vermeidet oder auch nur verzögert, bringt sich in große Gefahr“, sagt Dr. med. Fabian Heuser, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin der Asklepios Klinik Lindau. Er spricht damit stellvertretend auch für die Chefärzte der anderen Fachbereiche der Asklepios Klinik Lindau.

Leider gab es im Zuge der ersten Hochphase der Pandemie im März und April einige Fälle wo Patienten trotz akuter Erkrankung erst sehr spät in die Klinik gekommen sind, oder sehr spät einen Arzt kontaktiert haben und damit gravierende Folgen für Ihre Gesundheit riskierten.  Grund zur Sorge vor einer möglichen Ansteckung mit dem Corona Virus im Krankenhaus besteht nicht. Das Thema Patientensicherheit hat bei Asklepios traditionell oberste Priorität.  

In dringenden Fällen sollte man daher auch in Zeiten der Covid-19 Pandemie keine Zeit verlieren und bei akuten Beschwerden unverzüglich einen Arzt kontaktieren. Zudem sollten auch andere notwendige Behandlungen nicht aufgeschoben werden. Im Einklang mit den Vorgaben der Behörden bietet die Asklepios Klinik Lindau auch weiterhin ihr gesamtes Behandlungsspektrum an. Auch die Sprechstundentermine im MVZ Lindau-Lindenberg und im CCO Lindau können regulär vereinbart werden. 

Der Umgang mit COVID-19 in der Asklepios Klinik Lindau

In der Asklepios Klinik Lindau werden derzeit nur vereinzelte COVID-19 Patienten versorgt. Vordefinierte Bereiche zur Behandlung von Corona Virus (Verdachts-)Fällen, die aufgrund der Schwere ihrer Symptome eine stationäre Weiterbehandlung im Krankenhaus benötigen, sind eingerichtet und können bei Bedarf erweitert werden. Auf einen möglichen weiteren Anstieg von Corona Virus Fällen ist man vorbereitet und das Personal mit der entsprechenden Schutzausrüstung ausgerüstet.

Über die Asklepios Klinik Lindau

Die Asklepios Klinik Lindau stellt mit den Abteilungen Allgemein- und Viszeral-Chirurgie mit Urologie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenerkrankungen, Innere Medizin mit Akutgeriatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Intensivmedizin sowie einer Belegabteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde die wohnortnahe Krankenhausversorgung für die Bevölkerung des Landkreis Lindau sicher. Jährlich behandelt unsere Klinik rund 17.000 Patienten.