Notgruppen an Schulen und Kindergärten werden eingerichtet

Notgruppen an Schulen und Kindergärten werden eingerichtet
Nofallbetreuung in Schule und Kitas / Symbolbild (Bild: pixabay)

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Tuttlingen – Die Stadt Tuttlingen ist aufgrund der ab Mittwoch, 16. Dezember, geltenden verschärften Corona-Bestimmungen dazu verpflichtet, weitere Einrichtungen zu schließen. Laut Mitteilung der Stadt werden an Schulen und Kindergärten Notgruppen eingerichtet.

Bis Mitte Januar wird das öffentliche Leben zurückgefahren. Nach den Bund-Länder-Beschlüssen vom Sonntag müssen bekanntlich nun auch Schulen und Kindergärten sowie weite Teile des Handels schließen. An den Kindergärten wird wieder eine Notbetreuung angeboten.

Nach den bisher vorhandenen Informationen – so die Stadt weiter – können Alleinerziehende oder Paare die Notbetreuung in Anspruch nehmen, wenn sämtliche Erziehungsberechtigten am Arbeitsplatz unverzichtbar sind. Im Gegensatz zur allerersten Lockdown-Phase im Frühjahr, gibt es keine Beschränkungen auf bestimmte systemrelevante Berufsgruppen.

Beantragen kann man die Aufnahme in die Notgruppe über ein Anmeldeformular, das direkt bei den jeweiligen Kindergartenleitungen besorgt und auch abgegeben werden kann. Wichtig sei es, einen Nachweis des Arbeitgebers vorzulegen, der die Unverzichtbarkeit bestätigt. Informationen erhalten die Eltern der städtischen Kindergärten auch über die neu eingeführte Kita-App.

Ähnlich ist es an den Schulen. Auch hier werden für Kinder bis einschließlich der 7. Klasse Notgruppen eingerichtet, sofern ihre Eltern die oben genannten Ansprüche erfüllen. Die Anmeldung erfolgt über das jeweilige Schulsekretariat. Abgedeckt werden dabei auch Betreuungszeiten, die im Rahmen der verlässlichen Grundschule oder der Ganztagsschule angeboten werden.

Während es an Schulen und Kindergärten Notgruppen gibt, schließen andere Einrichtungen komplett. Die Musikschule bietet dort, wo es möglich ist, als Alternative noch Fernunterricht an. Ensembles fallen aber komplett aus. Auch die Jugendkunstschule ZEBRA schließt ab Mittwoch.
 
Für den Publikumsverkehr geschlossen wird ab 16. Dezember auch die Stadtbibliothek. Bereits vor der Schließung ausgeliehene Medien werden automatisch bis zum 12. Januar verlängert. Der Bücherbus wird weiterhin angeboten, so dass man sich im Stadtgebiet auch weiterhin von zu Hause aus mit Lesestoff eindecken kann. Mehr Infos zu Bücherbus und Leihfristen gibt es unter www.stadtbibliothek-tuttlingen.de.

Weiterhin stark gefragt ist in diesen Tagen der KOD: Mit Aushilfen aus anderen Bereichen der Verwaltung ist das Team mit derzeit sieben Männern und Frauen unterwegs. Kontrolliert werden vor allem der Einzelhandel und die Maskenpflicht im öffentlichen Raum, bei den Abendgängen wird auch die nächtliche Ausgangsbeschränkung überwacht. Gerade in diesem Bereich sei – laut Mitteilung – auch die Landespolizei verstärkt unterwegs.