Nichts zu holen bei den Riverkings in Landsberg

Schlittschuhe auf dem Eis / Symbolbild
Schlittschuhe auf dem Eis / Symbolbild (Bild: picture alliance / Sportfoto Zink / ThHa | Sportfoto Zink / Thomas Hahn)

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Lindau – Die EV Lindau Islanders haben auch ihr zweites Saisonspiel in der Eishockey-Oberliga Süd verloren. Wie schon im Derby gegen Memmingen (0:5), begann Matthias Nemec im Tor der Islanders und David Heckenberger agierte als Back-Up. Dennoch gingen die Islanders erneut als Verlierer vom Eis – 4:2 für die Landsberg Riverkings.

Zum Lazarett  um Lüsch, Klingler und Grünholz gesellte sich – laut EVL-Vereinsmitteilung – auch noch Kevin Richter, der nach einem unnötigen Check der Indians am Freitag auch in Landsberg aussetzen musste. Beide Teams begannen mit einigen Offensivaktionen, ohne aber klare Torchancen daraus kreieren zu können.

Als die Gäste – so der EVL weiter – das erste Mal in die Kühlbox mussten, waren Nemec und die Abwehr sehr stark gefordert, blieben aber ohne Gegentor. Die klarste Chance im weiteren Verlauf hatten die Islanders in einer Situation, als man drei Chancen auf einmal hatte, der Torhüter der Riverkings agierte aber überragend.

Zwei eigene Powerplays zum Ende des Drittels blieben ohne Treffer. So ging es mit einem torlosen Remis in die erste Pause. Im zweiten Drittel nahm die Intensität der beiden Teams weiter zu. Die Riverkings drückten auf den Führungstreffer, Nemec war aber – wie bisher im gesamten Spiel – stets auf der Hut. In der 26. Minute mussten die Lindauer dann aber den ersten Gegentreffer hinnehmen.

Nach einem Fehler im Aufbau brachte Neal die Mannen vom Lech mit 1:0 in Führung. Mit dem Tor im Rücken agierten die Riverkings nun noch zielstrebiger und nur zwei Minuten später klingelte es wieder im Lindauer Kasten. Am hintern Pfosten konnte HCL-Spieler Nedved völlig frei zum 2:0 einschieben.

Im Anschluss an dieses Tor wurde es sehr zerfahren – es saßen dann – innerhalb von vier Minuten – sechs Spieler gleichzeitig auf den Strafbänken, vier Landsberger und zwei Lindauer. In dieser Phase gab es dann auch einen Penalty für die Islanders, den Martin Mairitsch souverän und sehenswert zum verdienten 2:1-Anschlusstreffer verwandelte.

Nur zwei Minuten später, in einem weiteren Powerplay des EV Lindau, fiel das 2:2. Es war erneut Mairitsch mit einem schönen Tor vom Bully weg. Nur gut eine Minute später schlug der Puck dann sehenswert im Tor hinter Matthias Nemec ein. Krammer brachte die Riverkings somit wieder mit 3:2 in Führung.

Im letzten Drittel wollten die Islanders früh den Ausgleich erzwingen, Landsberg aber war stets brandgefährlich und Stettmer im Tor der Riverkings immer zur Stelle. Das Aufbauspiel der Lindauer war oftmals zu unpräzise, weshalb der Schwung dann nicht mit ins Angriffsdrittel genommen werden konnte.

Das erste Powerplay im letzten Drittel hatten die Gäste, die auf den Ausgleich drückten, der aber nicht gelingen wollte. Als Landsberg dann gerade wieder komplett war, überraschten sie die Islanders mit einem Tempogegenstoß und erzielten durch Adriano Carciola in der 54. Minute das 4:2. Auch mit gezogenem Goalie wollte zum Ende des Drittels der Anschluss oder sogar der Ausgleich nicht mehr fallen.

Somit bleiben die EV Lindau Islanders am ersten Oberliga-Wochenende ohne Punkte. Am Freitag, 15. Oktober, geht es ab 20 Uhr nach Passau und am Sonntag, 17. Oktober, kommen dann die Blue Devils Weiden in die Eissportarena (18 Uhr).

Tore:

HCL#92 Neal, 26. Min., 1:0
HCL#27 Nedved, 28. Min., 2:0
EVL#86 Mairitsch, 33. Min., 2:1
EVL#86 Mairitsch, 35. Min., 2:2
HCL#86 Krammer, 36. Min., 3:2
HCL#19 Carciola, 54. Min., 4:2