Nicht hamstern: Es ist ausreichend Getreide in Deutschland vorhanden

Hamstern ist kontraproduktiv: In Deutschland wird ausreichend Getreide angebaut, der Selbstversorgungsgrad für Weizen liegt bei rund 130 Prozent.
Hamstern ist kontraproduktiv: In Deutschland wird ausreichend Getreide angebaut, der Selbstversorgungsgrad für Weizen liegt bei rund 130 Prozent. (Bild: picture alliance / rtn - radio tele nord | rtn, frank bründel)

Der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS) ruft in einer Mitteilung dazu auf, nicht zu hamstern und informiert: Deutschland importiert kein Brotgetreide aus der Ukraine und Russland. In Deutschland wird ausreichend Getreide angebaut, der Selbstversorgungsgrad für Weizen liegt bei rund 130 Prozent.

Wer hamstert, setzt einen Teufelskreis in Gang: „Die bereits angespannte Logistik wird durch das Hamstern zusätzlich belastet, was wiederum zu leeren Regalen führt.“

Mühlen haben genügend Getreide gelagert

„Die Versorgung mit Mehl ist sichergestellt. Die Mühlen haben genügend Getreide gelagert, um Bäckereien und Supermärkte zuverlässig mit Mehl zu versorgen,“ sagt Peter Haarbeck vom Verband VGMS und versichert: „Mehr einzukaufen als für die normale Vorratshaltung notwendig, ist nicht erforderlich.“

Aktionsangebote für Mehl im Einzelhandel sind kontraproduktiv

Die Sorge vor den Folgen des Krieges und die Versorgung der Flüchtlinge sorgen natürlich für eine steigende Nachfrage nach Getreide, Mehl und Brot, auch die kann bedient werden. Wenig Verständnis zeigt der Geschäftsführer des Verbandes indes für Aktionsangebote für Mehl im Lebensmitteleinzelhandel: „Sie verleiten die Menschen dazu, mehr als üblich einzukaufen und das ist kontraproduktiv.“