Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Schutz vor körperlicher, sexueller und seelischer Gewalt. Neben den eigenen Eltern sind hier auch zahlreiche Institutionen, Behörden und Einrichtungen gefordert. Im Bodenseekreis soll diese Zusammenarbeit nun über das Netzwerk „Intervenierender Kinderschutz“ mit Vertreterinnen und Vertretern aus Medizin, Justiz, Polizei, Sozialpädagogik, Schule, Schulsozialarbeit, Psychiatrie sowie dem Jugendamt des Bodenseekreises vertieft und ausgebaut werden.
In diesen Arbeitsbereichen ist der Kinderschutz eine wichtige Aufgabe, allerdings sind die Rahmenbedingungen und Herausforderungen aller Akteure verschieden. Umso wichtiger ist ein fachlicher und regelmäßiger Austausch untereinander. Gemeinsame und auf den Einzelfall abgestimmte Handlungsstrategien sowie Arbeitsabläufe sollen schnelleres Handeln ermöglichen und so Kinder und Jugendliche noch effektiver schützen.
Dem neuen Netzwerk gehören aktuell das Polizeipräsidium Ravensburg, die Amtsgerichte Überlingen und Tettnang, das Jugendamt Bodenseekreis, die Kinderklinik des Medizin Campus Friedrichshafen, die Gynäkologie des Helios Klinikums Überlingen, die Caritas Bodensee-Oberschwaben und Linzgau, die Schulsozialarbeit des CJD und Friedrichshafen, das ZfP Südwürttemberg, das staatliche Schulamt Markdorf sowie die Claude-Dornier-Schule als Vertretung der beruflichen Schulen an.
Im Bild v.l.n.r.: Prof. Dr. Jan Kepert (Freiburger Zentrum für Kinder- und Jugendhilfe), Markus Wegenke (Freiburger Zentrum für Kinder- und Jugendhilfe), Günther Völk (Direktor & Familienrichter, Amtsgericht Überlingen), Simone Schilling (Amtsleiterin, Jugendamt Bodenseekreis), Silvio Markewitz (Fachstelle „Hilfe zur Erziehung“, Jugendamt Bodenseekreis), Holger Beutel (Polizeihauptkommissar & Leiter des Referats „Prävention“, Polizeipräsidium Ravensburg), Evelyn Lang (Opferschutzkoordinatorin im Referat „Prävention“, Polizeipräsidium Ravensburg), Sabrina Münzer (Fachstelle „Kinderschutz“, Jugendamt
(Pressemitteilung: Landratsamt Bodenseekreis)