Endometriose im Fokus Neuer Oberarzt an der Frauenklinik des St. Elisabethen-Klinikums

Dr. Guttenbergs Schwerpunkt liegt auf die Erkrankung Endometriose.
Dr. Guttenbergs Schwerpunkt liegt auf die Erkrankung Endometriose. (Bild: Oberschwabenklinik)

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Dr. med. Philipp Guttenberg ist seit Februar neuer Oberarzt an der Frauenklinik des EK. Er ist 1988 geboren und hat in Tübingen studiert. Zeitweise hat er in der Schweiz nahe St. Gallen gelebt und gearbeitet. Seine Facharztweiterbildung beendet er am Klinikverbund Allgäu. Nach Oberschwaben führt ihn und seine Familie die Nähe zu den Schwiegereltern.

Seinen Schwerpunkt und sein tiefes Interesse für die chronische Erkrankung Endometriose verdankt Philipp Guttenberg seinen ehemaligen Kollegen am Klinikum Kempten. Bei Endometriose handelt es sich um Gebärmutterschleimhaut, welche im kleinen Becken oder an anderen Stellen im Körper vorkommt und oft mit starken Schmerzen einhergeht. Statistisch ist jede sechste Frau mit chronischen Unterbauchschmerzen oder unerfülltem Kinderwunsch im gebärfähigen Alter von einer Form der Endometriose betroffen. Die Krankheit zählt damit zu den häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen.

Guttenberg begründet seinen besonderen Fokus auf dieses Krankheitsbild vor allem darin, dass Endometriose oftmals nicht richtig diagnostiziert wird und das für die betroffenen Frauen große Beschwerden und oftmals starke Einschränkungen bedeuten kann. „Betroffen sind häufig junge Patientinnen, die bereits einen langen Leidensweg hinter sich haben. Glücklicherweise haben sich in den letzten Jahren die Behandlungsmöglichkeiten stark verbessert, wodurch sich die Beschwerden mildern lassen.“

Besonders mit Hilfe von minimalinvasiven Verfahren lasse sich Endometriose oftmals gut behandeln, wofür zukünftig auch der am EK im Mai 2022 angeschaffte Da-Vinci-Operationsroboter zum Einsatz kommen wird, da Guttenberg zertifizierter Da-Vinci-Roboter-Chirurg ist.

„Endometriose wird nicht von ungefähr als Chamäleon der Frauenheilkunde bezeichnet“, erklärt Guttenberg. Die Ausprägung und die Symptome sind vielfältig. Es brauche Expertinnen und Experten, um zeitnah die richtige Diagnose zu stellen und interdisziplinär die operative Versorgung zu gewährleisten.

Aus diesem Grund wurde nun unter seiner Leitung die Endometriosesprechstunde am St. Elisabethen-Klinikum eingeführt. Die Sprechstunde findet immer montags zwischen 8:30 Uhr und 15:30 Uhr oder nach Vereinbarung statt.

Ziel der Sprechstunde ist es, die Patientinnen professionell, menschlich und fürsorglich auf Ihrem Weg zu begleiten.

Am Mittwoch, den 8. März findet für niedergelassene Ärzte ein Info-Abend zur neu etablierten Endometriosesprechstunde statt.

(Pressemitteilung: Oberschwabenklinik gGmbH)