Nachhaltige Ambitionen: Tüftler-Schwestern bauen Minihaus mit Solarzellen und Windpark

Clara und Elisa Schmidt haben das Projekt in Eigenregie realisiert.
Clara und Elisa Schmidt haben das Projekt in Eigenregie realisiert. (Bild: Gymnasium Bad Waldsee/Sabine Volkwein)

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Bad Waldsee (wb) – „Das aktuelle Schuljahr hat uns auf die Idee gebracht“, verraten Clara und Elisa Schmidt, die beide die Klasse 8b des Gymnasiums Bad Waldsee besuchen. Vor Langeweile könne man da schon mal auf komische Ideen kommen, geben die Schülerinnen zu, daher wollten sie ein Projekt starten.

Da die Geschwister derzeit am Gymnasium eine Umweltmentorenausbildung machen, lag es nahe, dass sie sich ein Projekt in Verbindung mit dem Thema „erneuerbare Energien“ aussuchen würden. „Wie kann ein Haus autark vom Stromnetz mithilfe von erneuerbaren Energien versorgt werden, auch wenn es mal keinen Wind und keine Sonne gibt?“ – dieser Frage stellten sich Clara und Elisa bei ihrer Arbeit.

Die Verkabelung am Haus war eine besondere Herausforderung.
Die Verkabelung am Haus war eine besondere Herausforderung. (Bild: Gymnasium Bad Waldsee/Sabine Volkwein)

Daraus entstand in völliger Eigenregie ein faszinierendes Ergebnis: „Zuerst haben wir das Grundgerüst, das Haus an sich, aus Karton gebaut“, erklärt Clara. Danach brachten sie Solarzellen an, bauten einen kleinen Windpark und machten sich an die Verkabelung, was eine besondere Herausforderung war. Eine Powerbank dient als Zwischenspeicher. Als Verbraucher simulierten sie eine Waschmaschine mit einer Wasserpumpe, die Wasser von einer Dose in eine andere pumpte. Nun planen die Mädchen sogar noch ein kleines Wasserkraftwerk.

Zahlreiche Bilder dokumentieren das Ergebnis: Ein kleines Haus, das sich selbst mit Strom versorgt, diesen auch speichern kann und das den Strom aus der Powerbank bezieht, wenn Wind und Sonne ausfallen. „Wenn man will, kann man auch einfach sein Handy damit aufladen“, sagt Elisa augenzwinkernd. „Ein wirklich tolles Projekt! Clara und Elisa können stolz sein, solch eine Arbeit in Eigenregie durchgeführt zu haben“, freut sich Lehrerin Sabine Volkwein.