Flucht nach tödlichem Unfall mit Radlerin: Fahrer in U-Haft

Handschellen stecken in der Gürtelhalterung eines Justizbeamten.
Handschellen stecken in der Gürtelhalterung eines Justizbeamten. (Bild: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild)

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Bad Grönenbach (dpa/lby) – Nach dem Tod einer Radlerin in Folge eines Unfalls im Allgäu sitzt ein Lastwagenfahrer in U-Haft. Er werde unter anderem des Mordes durch unterlassene Hilfe verdächtigt, teilte die Polizei am Montag mit.

Der 60-Jährige soll nach dem Unfall in Bad Grönenbach (Landkreis Unterallgäu) am Donnerstag davongefahren sein, ohne der schwer verletzten Radfahrerin zu helfen. Plastikteile am Unfallort hatten die Ermittler zu dem Mann geführt. Polizisten hatten ihn am Freitag festgenommen. Laut einem Polizeisprecher hat sich der Mann zunächst nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Eine Obduktion habe unterdessen ergeben, dass die 65 Jahre alte Radlerin «eindeutig» an den Unfallfolgen gestorben sei, teilte die Polizei mit. Sie war den Angaben zufolge in ein Feld geschleudert worden, nachdem der Lastwagen sie gerammt hatte. Die Frau erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen.

Die Ermittlungen in dem Fall dauerten am Montag den Angaben zufolge an. So sollte ein Experte den genauen Unfallhergang untersuchen, die Kripo wertete Spuren vom Unfallort aus und befragte Zeugen.